Im Gewerbegebiet in Bad Dürrheim, an der Ecke Schwenninger Straße/Wittmannstalstraße, soll ein Kreisverkehr gebaut werden. Die Planung ist für 2014 vorgesehen. Foto: Reutter

Kreistag-Ausschuss stimmt Liste für 2014 zu und übt Kritik am Land. Feuerwehr wird künftig digital alarmiert.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Insbesondere die Landesstraßen seien in einem "erbärmlichen Zustand". Diese Kritik äußerte Landrat Sven Hinterseh und war sich mit den Kreisräten im zuständigen Ausschuss einig.

"Miserabel" sei die Straße von Tannheim nach Pfaffenweiler, pflichtete gestern Ortsvorsteherin Helga Eilts (FW) bei. Die Note fünf minus vergab Adolf Baumann (FDP) für die Trassen im Unterhalt des Landes. Im Generalverkehrsplan des Landes von 2015 bis 2025 sind zudem weder Ortsumfahrungen (Niedereschach, Marbach/Brigachtal, Wolterdingen) noch Ausbauten, jedoch Sanierungen auf der Strecke von Hammereisenbach nach Vöhrenbach und von Mühlhausen zur B 523 vorgesehen.

Die Kreisstraßen stufte Baumann innerhalb der Haushaltsplanberatungen übrigens mit einer guten drei ein, seiner Bestnote. Für 2014 stimmte der Ausschuss Investitionen von rund 922.800 Euro zu, das sind etwa 665.000 Euro weniger als im Vorjahr. Folgendes ist vorgesehen:

Bad Dürrheim: Kreisverkehr Schwenninger Straße/Wittmannstalstraße (ein Unfallschwerpunkt), Planung mit 40 000 Euro, die Hälfte trägt die Stadt.

Marbach/Brigachtal: Machbarkeitsstudie einer Ortsumfahrung, 36.000 Euro

Folgende Belagsarbeiten führt der Kreis 2014 aus: Neukirch Ortsdurchfahrt zur B 500, 490.000 Euro; Schönwald zum Kesselberg, 270.000 Euro; Ortsdurchfahrt Riedböhringen, 170.000 Euro; Donaueschingen, Schellenbergbrücke bis Ortsende; Behla, Ortsdurchfahrt Richtung Sumpfohren.

Herausgenommen aus dem Paket wurde die Strecke von der B 33 bei St. Georgen-Stockburg durchs Groppertal zum Steinbruch.

Überdies steckt der Kreis 3,5 Prozent (plus 74 000 Euro), rund 7200 Euro pro Kilometer) in die Straßenunterhaltung.

Zugestimmt hat der Ausschuss gestern außerdem Ausgaben für eine Integrierte Leitstelle und der Modernisierung des digitalen Alarmierungsnetzes für die Feuerwehr. Die Technik sei deutlich veraltet, sagte Kreisbrandmeister Manfred Bau. 36 Alarmumsetzer werden nun im nächsten Jahr auf den neuesten Stand gebracht.