20 Geflüchtete sind in Hüfingen untergebracht. Foto: Archiv

Von 626 Plätzen im Landkreis sind nur 124 belegt. Neue Abstimmungsgespräche notwendig.

Schwarzwald-Baar-Kreis - 626 Plätze für die vorläufige Unterbringung von Flüchtlingen hat der Schwarzwald-Baar-Kreis, nur 124 sind belegt.

"Es ist davon auszugehen, dass sich die Belegung bis Ende des Jahres auf 70 bis 100 Personen reduziert", schreibt die Kreisverwaltung in einer Vorlage zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Soziales, der am Montag, 24. September im Landratsamt tagt. Das Landratsamt habe schon weit vor entsprechenden Landesvorgaben einen eigenen Entwurf für den Abbau von Unterbringungskapazitäten erarbeitet. Für 2019, so das Landratsamt, seien neue Abstimmungsgespräche notwendig. Es sei damit zu rechnen, dass der Landkreis spätestens ab 2019 wieder in den normalen Verteilmodus einbezogen werde. Die Kreisverwaltung möchte erreichen, dass nicht die derzeitige "Sondersituation" mit der BEA in Donaueschingen zugrunde gelegt werde, "sondern eine Zugangsprognose für die Zeit nach Aufgabe der BEA". Ansonsten bestehe, so die Kreisverwaltung, die Gefahr, dass 2019 Kapazitäten abgebaut würden, die in der Folgezeit aber wieder notwendig würden.

Nach den Modellrechnungen des Landkreises müssten die Gesamtkapazitäten 2019 auf maximal 260 Plätze reduziert werden.

Folgende Plätze waren im September in Gemeinschaftsunterkünften belegt: 20 in Hüfingen, Im Dreiangel; 17 in Schwenningen, Alleenstraße; zwei in Villingen, Freiburger Straße; 13 in Villingen, Obereschacher Straße; 19 in Donaueschingen, Käferstraße Sternensaal; 15 in St. Georgen, Bahnhofstraße und sieben in der Schwenninger Sturmbühlstraße. Zusätzliche Plätze in Wohnungen gab es 14 in der Emil-Rehmann-Straße, Donaueschingen und 17 in Königsfeld. Die Unterkünfte Maria Tann, Erbsenlachen und Fürstenbergring in Villingen sowie Schubertstraße und Villinger Straße in Schwennngen wurden zurückgegeben. Ebenso die Unterkünfte Hans-Thoma-Straße und Hansjakobstraße in Donaueschingen sowie Maria Tann in Unterkirnach.