Gefragter Weltmeister: Frank Stäbler (links). Foto: Reichle Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Michael Bundesmannund Fritz Reichle

Von Michael Bundesmannund Fritz Reichle

Der KSK Furtwangen feierte in der Regionalliga gegen den KSV Kirrlach seinen ersten Saisonsieg  – der SV Triberg verlor hingegen in der 2. Bundesliga seinen ersten Rundenpunkt beim Derby in Urloffen.

u  SV Triberg Perpelitas Papiere. Heiß war es schon vor dem Kampf in Urloffen hergegangen. Die Gastgeber hatten den Pass des Triberger Ringers Maxim Perpelita beanstandet. Beim gebürtigen Moldawier fehlte die Eintragung der rumänischen Staatsbürgerschaft. Die Urloffener legten Protest ein, da nach ihrer Meinung Perpelita nicht als Ringer mit EU-Status hätte antreten dürfen. Der Formfehler stimmt zwar, doch Perpelita hat offiziell die rumänische Staatsbürgerschaft. Die Rechtsinstanz des Deutscher Ringerbundes überprüfte seine Papiere im Eilverfahren und wies den Protest schon ab. Weite Reise. Die Triberger haben am Sonntag zu ihrem nächsten Kampf eine fünfstündige Reise vor sich. Es geht zum bislang punktlosen Schlusslicht Bindlach nach Nordbayern. Die Triberger sind klarer Favorit, zumal die Gastgeber am Samstag noch einen schweren Auswärtskampf in Halbergmoos zu bestreiten haben. Wenn möglich, will Coach Mike Schäuble seine Bestformation mitnehmen. "Allerdings sind einige Ringer bei uns angeschlagen. Wir müssen noch die nächsten Trainingseinheiten abwarten." u  KSK Furtwangen Endlich haben die Furtwanger ihren ersten Sieg in dieser Saison eingefahren. Trainer Tobias Haaga hatte bereits vor dem Duell Kirrlach (19:15) ein gutes Gefühl, welches sich dann bestätigte. Der Coach musste allerdings am Samstag mit einem grippalen Infekt das Bett hüten. Zu ihm wurde aus der Jahnhalle per WhatsApp eine Standleitung gelegt. "Ich war absolut auf dem Laufenden und habe mich natürlich über unseren ersten Sieg sehr gefreut", hat der Coach seine Grippe wieder überwunden. Als entscheidend für den ersten Sieg sah Tobias Haaga an, "dass wir mal nicht mit einem hohen Rückstand am Anfang den Kampf bestritten haben und alle zehn Ringer ihre Leistung gebracht haben". Die Tabellenlage sieht für die Furtwanger wieder ein wenig freundlicher aus. Allerdings belegen die Bregtäler, punktgleich mit Kirrlach, noch den letzten Tabellenplatz. Am Samstag steht Haaga und Co. der attraktive Heimkampf gegen die Reserve des deutschen Meisters Nendingen bevor. u  KSV Tennnenbronn Nach einem holprigen Saisonstart und dem nun verlorenen Einspruch vom zweiten Wettkampftag in Kirrlach (wir haben berichtet) weisen die Tennenbronner in der Regionalliga nach sieben Wettkampftagen ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Trainer Matthias Brenn zeigt sich mit dem 17:17 gegen den Tabellenführer Adelhausen II zufrieden und blickt auch nicht mehr zurück. "Nun sind wir auf einem guten Weg. Wenn sich unsere Ausfälle in den kommenden Wochen in Grenzen halten, können wir noch einiges erreichen", zeigt es der Tennenbronner Trainer auf.

u  ASV Nendingen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler präsentierte sich am vergangenen Kampfabend des ASV Nendingen in der Donauhalle. Unmittelbar vor dem Regionalliga-Kampf des ASV Nendingen II wurde Frank Stäbler vom deutschen Meister und auch vom Württembergischen Ringerverband für seine herausragende Leistung in Las Vegas geehrt. Günter Maienschein – an der Spitze einer WRV-Delegation –würdigte den in der Bundesliga für den ASV Nendingen startenden Weltklasseringer als einen Vorzeigeathleten, der nach 21 Jahren wieder einen WM-Titel im Greco-Stil nicht nur nach Deutschland, sondern auch nach Württemberg geholt hat.