Die beiden Hubschrauber ziehen beim Blaulichttag des Landratsamtes die Massen an. Foto: Niggemeier

Mehrere Tausend Besucher informieren sich über Arbeit der Rettungsorganisationen.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Mehrere Tausend Besucher strömten am Sonntag zum Blaulichttag des Landkreises in Villingen-Schwenningen und bekamen einiges geboten. Nicht nur spektakuläre Übungen und Vorführungen, sondern auch mächtige Fahrzeuge begeisterten die vielen Gäste.

In seiner Ansprache im Foyer des Landratsamtes sprach Landrat Sven Hinterseh den vielen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften dabei seinen besonderen Dank aus. Der Blaulichttag solle laut Hinterseh Werbung für den Nachwuchs und ein "Schaufenster für die Blaulichtorganisationen sein". Ebenso wolle man auch mit so einem speziellen Tag die Wertschätzung zum Ausdruck bringen.

Unter den Gästen waren dabei der baden-württembergische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl sowie der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei. Strobl verlieh in diesem Rahmen an Uwe Gatermann, Michael Fritzer und Rainer Probst die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement. "Diese Ehrungen stehen auch stellvertretend für die vielen anderen ehrenamtlichen Helfer", wie der Innenminister betonte und somit "den Helden des Alltags" seinen Dank ausdrückte.

Was die Rettungskräfte dabei alles leisten, davon machte man sich anschließend selbst ein Bild, in dem man eine Übung vor Ort anschaute. Dabei war ein schwerer Container auf ein Auto gestürzt und eine Person noch im Fahrzeug eingeklemmt. Hand in Hand arbeiten hierfür THW, DRK und die Feuerwehr um die Person im Wagen zu retten, was schließlich auch souverän gelingt. Dicht gedrängt standen dabei die vielen Menschen in mehreren Reihen rund um den neuen Parkplatz des Landratsamtes. Besonders die Vorführung der Bundeswehr mit einem Panzer begeisterte dabei speziell die jungen Gäste.

Um die Wucht und Kraft des tonnenschweren Gefährts zu demonstrieren, machte man einen Kleinwagen dem Erdboden gleich. Anschließend durfte man natürlich auch einen Blick in den Panzer werfen. Ebenso gewährte die Polizei einen Einblick in das Cockpit ihres Hubschraubers, genau so wie die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 11, der von einem realen Einsatz zurückkehrte und auf dem Gelände landete. Ihre Ausrüstung und Fahrzeuge präsentierten ebenso DRK, Malteser, THW, Bergwacht und Polizei.

Auch das Phänomen der Gaffer war auf dem Blaulichttag Thema. Das Phänomen, das immer häufiger wird, konnte man mit schrecklichen Bildern von Unfällen in der sogenannten "Gaffer-Box" sehen. Somit wurde mit diesem gelungenen und spannenden Tag gezeigt, wie breit das Aufgabenspektrum der Rettungsorganisationen ist, und dass man sich im Notfall zum Glück auf die vielen Helfer verlassen kann.