Tribergs Schwergewichtler Tanju Gemici (hinten) hat sich bis zum Rückrundenbeginn erst einmal wieder in seine türkische Heimat verabschiedet. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Michael Bundesmann

Von Michael Bundesmann

Der Zweitliga-Dritte SV Triberg (6:0 Punkte) bereitet sich auf das Top-Duell am Samstag beim ASV Urloffen 2./8:2) vor. Bei Regionalliga-Schlusslicht KSK Furtwangen ist die Stimmung trotz der sportlichen Krise weiter gut.

u  SV Triberg Trainer Mike Schäuble hofft, dass seine zuletzt angeschlagenen Ringer, die gehen Anger fehlten, beim Top-Duell in Urloffen wieder dabei sind. "Ich rechne mit einem schweren Kampf. Wir müssen in Urloffen schon eine gute Leistung bringen, um zu bestehen", macht Mike Schäuble deutlich. Bis dahin wird auch die Bundesliga-Lizenz für Andrian Mocanu (Greco) bei den Triberger eingetroffen sein. Schäuble hatte mit Schwergewichtler Mocanu erst für die Rückrunde geplant, doch der Türke Tanju Gemici kam in 130 kg/G mit der für ihn ungewohnten Stilart nicht zurecht und wird erst zur Rückserie, dann in seiner Spezialdisziplin Freistil, wieder eingesetzt. Die Triberger Zweitliga-Reserve feierte in der Oberliga ihren ersten Saisonsieg – 21:14 beim KSV Haslach. "Das war eminent wichtig. Wir müssen die Oberliga als guten Unterbau unbedingt halten", macht der Triberger Coach deutlich.

u  KSK Furtwangen Wertvolle Erfahrungen. Für Furtwangens Tobias Haaga ist es sein erstes Trainerjahr. Er durchlebt mit seinem Team schwere Wochen, nimmt dabei aber wichtige neue Erfahrungen mit. "Natürlich stellt man sich so eine Premieren-Saison unkomplizierter vor, aber man lernt in so einer Situation als junger Trainer auch viel dazu. Wichtig ist, dass man nicht zu grüblerisch wird und immer vor der Mannschaft vorangeht." Wichtig ist für Haaga auch, "dass ich in meiner Freizeit vom Ringen auch mal abschalten kann. Ich mache sehr gerne auch andere Sportarten". Vor einer Woche nahm er sogar an einem Gelände-Hindernislauf am Schluchsee mit seinen Freunden im Team teil. Auch bei langen Waldläufen bekommt er den Kopf frei. Was er momentan an seiner Mannschaft richtig gut findet? "Die Jungs geben überhaupt nicht auf. Sie ziehen im Training weiterhin voll mit." Die Hoffnungen. Am Samstag kommt der KSV Kirrlach in die Jahnhalle. Klappt es mit dem ersten Sieg? Tobias Haaga ist zuversichtlich: "Kirrlach ist ein Gegner, der uns liegen könnte. Ich hoffe nur, dass wir verletzungsbedingt nicht zu viele Ausfälle haben." Sascha Weinauge (75 kg) steht dem Team nach seinen Prüfungen wieder zur Verfügung. Gespannt ist Haaga auch darauf, ob Marcel Wolber vom Arzt nach seinen Schulterproblemen wieder grünes Licht bekommt.