Heike Kehrwald bereitet ihre Ausstellung vor. Foto: Fleig Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Grafikerin und Malerin Heike Kehrwald stellt im Café Bohne aus

Schramberg. Kisten voller Gemälde stapeln sich im Café Bohne in der Fußgängerzone. Mittendrin ist die gelernte Grafikerin und Malerin Heike Kehrwald. Fast neun Jahre sind vergangen, seit sie ihre letzte Ausstellung vorbereitet hat. Umso mehr freut sie sich, ihre Bilder wieder mehr Menschen zugänglich zu machen.

Am Samstag hatte die ehemalige Folkwang-Schülerin ihre Ausstellung im kleinen Kreis mit Freunden und Bekannten eröffnet. Ab sofort kann jeder die Gemälde bis zum 1. April zu den üblichen Öffnungszeiten des Cafés auf sich wirken lassen.

Schwarzwald inspiriert

Die Gemälde fertigt Kehrwald mit Acryl- oder Ölfarbe und mit Mischtechniken auf Leinwand an. In ihren "Malstuben", wie sie ihre Arbeitsräume in Schramberg liebevoll nennt. Inspiration finde sie in den Farben und der Landschaft des Schwarzwaldes, erzählt die Grafikerin.

Die gebürtige Sauerländerin hätte es sich wohl nie träumen lassen, dass sie einmal im Schwarzwald lande – noch dazu in der Stadt der Junghans-Uhren. Essen, München, Ingolstadt: Den Weg zu beschreiben, der sie nach Schramberg führte, sei in wenigen Sätzen nicht möglich, erklärt Kehrwald. Die einzige Konstante in ihrem Leben sei ihr Beruf als Grafikerin und Malerin gewesen. Doch wenn sie jetzt aus dem Fenster sehe, auf den weiten Himmel, die Burgruine und die Wälder, dann wisse sie, dass das Chaos in der Vergangenheit dazu da gewesen sei, sie genau zum richtigen Zeitpunkt hierher zu führen.

Bilder sprechen für sich

"Schöpferisch tätig zu sein, ist das Abenteuer des immer wieder neuen Sehens und Entdeckens", erklärt Kehrwald. Mit dem Finger folgt sie dem Farbverlauf einer Tulpenblüte, die in einer Vase auf dem Café-Tisch steht. Dann macht sie sich daran, ihre Gemälde stimmungsvoll zu platzieren. Diese will sie für sich sprechen lassen.