Der Familienname Gebele kommt in Deutschland ungefähr 1000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Gebele kommt in Deutschland ungefähr 1000-mal vor. Relativ viele Namensträger leben im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Ein zweiter Schwerpunkt bildet der mittlere Schwarzwald.

Die Schwarzwälder Gebele sind ein Kinzigtäler Bauerngeschlecht. Gebelehöfe gibt es heute noch in St. Roman und Schapbach. Die Familie ist seit spätestens Anfang des 16. Jahrhunderts auch in der Stadt Wolfach ansässig. Eine Wolfacher Steuerliste ("Steuerrodel") von 1517 nennt drei "Gäbelin", die Höfe besitzen. In einer Urkunde vom 8. August 1534 wird der Sailer Jörg Göbelin erwähnt.

Einige der heute lebenden Gebele können auf den Wolfacher "Schiffer", also Flößereiunternehmer, Blasius Gebele (circa 1565 bis 1637) zurückgeführt werden. Sein Enkel Simon wurde 1649 als "Gebele von Waldstein" geadelt; von ihm stammt ein adliger Zweig der Familie ab, den es bis heute gibt.

Der Familienname ist aus einer Rufnamenkurzform mit dem Namenglied althochdeutsch geba "Gabe" entstanden. Das Namenglied findet sich auch in Vollformen wie Gebhard oder Gebwin. Es liegt zudem – wie bei Aberle oder Rümelin – eine alemannische Verkleinerungsform mit dem Suffix "-le" beziehungsweise "-lin" vor.