Der Familienname Schaub kommt in Deutschland gut 8000-mal und damit überdurchschnittlich häufig vor.

Schramberg - Der Familienname Schaub kommt in Deutschland gut 8000-mal und damit überdurchschnittlich häufig vor. Schwerpunkte der Verbreitung sind die Landkreise Bad Kissingen und Kassel, aber auch im Ortenaukreis ist der Name ziemlich häufig. Darüber hinaus ist der Name auch im Schweizerischen südöstlich von Basel beheimatet. Varianten des Namens gibt es viele: Schaupp, Schauppel, Schaupper, Schauber, die schwäbische Variante Schaible und die südalemannischen Scheuble und Schäuble.

Unter einem Schaub versteht man eine Garbe, ein Strohbund. Das Wort ist inzwischen weitgehend aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Ein großer Teil unserer Familiennamen sind sogenannte Übernamen (Necknamen), die eine Charaktereigenschaft oder Merkmale der äußeren Erscheinung benennen. Der Familienname Schaub ist aus einem Übernamen für einen mageren Menschen entstanden. Im Einzelfall kann auch ein Strohdachdecker ("Schaubdecker") Schaub(er) genannt worden sein.

Im Schramberger Raum treten die Schaub über die Jahrhunderte praktisch nicht auf. Ein Jacob Schauber wird 1615 in der Epfendorfer Musterungsliste genannt. Ein Heinrich Schaub ist um 1710 herum Hirt in Hochmössingen.