Schramberg. Der Familienname Ruf kommt deutschlandweit etwa 13 000-mal vor und ist

Schramberg - Der Familienname Ruf kommt deutschlandweit etwa 13 000-mal vor und ist vor allem im alemannisch-schwäbischen Sprachraum verbreitet. Es gibt zahlreiche Varianten des Namens; die Ruff mit circa 5000 Namensträgern und die Ruoff mit ungefähr 2700 sind dabei noch die stärksten – beide mit einem gewissen Schwerpunkt im Zollernalbkreis. Eher selten sind Rueff und Ruef und die im Landkreis Rottweil konzentrierten Ruof. Es handelt sich um ein Patronym zum Vornamen Ruf, einer zusammengezogenen Form von Rudolf. Der Vorname Rudolf selbst geht wiederum auf die Namensglieder althochdeutsch hruod "Ruhm" und wolf, "Wolf", zurück.

Der Familienname ist in der Zeit der Namensentstehung an mehreren Stellen unabhängig voneinander entstanden, sodass sich auch in zahlreichen Orten frühe Nennungen finden lassen. Beschränkt man sich allein auf den Kreis Rottweil, findet man auch hier schon früh eine breite Streuung vor. In Hochmössingen gibt es bereits Ende des 16. Jahrhunderts zahlreiche Ruf-Familien, auch in Schiltach findet sich die Familie früh. Ein Claus Ruef wird schon vor 1530 auf dem Tennenbronner Ramstein genannt, ein Philipp in der Unterschiltach. Auf welche Linien die einzelnen heutigen Namensträger zurückgehen, kann nur durch systematische genealogische Forschung ermittelt werden.