Mit viel Eifer suchen die Kinder nach Tieren im Bach. Sie drehen die Steine um und entdecken ganz oft Larven von Köcherfliegen. Fotos: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Angelsportverein "Forelle" bringt Kindern die Natur näher / Auch Enten kommen auf ihre Kosten

Was sich unter den Steinen im Bach versteckt, das wollten die Kinder herausfinden bei ihrer Suche im Lauf der Schiltach vor dem Dorfweiher in Tennenbronn.

Schramberg-Tennenbronn. Mit Eimern und Küchensieben vom Angelsportverein "Forelle" ausgestattet wateten Finn, David, Theresa und Leonie durchs Wasser und suchten "das Leben im Bach".

Das versteckt sich unter Steinen im Bach, sodass man die kleinen Tierchen nicht so einfach finden kann. Aber die Kinder wollten es genau wissen und hoben deshalb viele Steine auf, drehten sie und fanden die Larven von Steinfliegen und ganz oft die von Köcherfliegen. Aber auch die Runde Eintagsfliegenlarve wand sich sehr oft in den Sieben, die dann in die Eimer mit Bachwasser geleert wurden. Auch Lea, Wisdom und Philipp fanden verschiedene Wassertierchen, sogar ein paar Schnecken gingen ihnen ins Sieb und tauchten in den Eimern ab.

Bis zum Bauch im Wasser

In der Schiltach tauchten dann auch die jungen Fischer ab, als plötzlich alle bis zum Bauch im Wasser standen. Dann ging die Post ab mit Spritzen und Toben, denn nass waren längst alle und in den Gummistiefeln schwappte auch das Wasser. Aber die Erfrischung war willkommen und auf dem Rückweg gab es auch keine tiefen Stellen im Bach.

Auf dem Tisch am Dorfweiher wurde die Beute des Fischzugs unter die Lupe genommen. In weißen Tellern landeten die Tierchen und konnten jetzt genauer betrachtet werden. Mit Zeichnungen und mit Hilfe der Angler wurden die Funde bestimmt, gezählt und in eine Liste eingetragen. Zwischen 30 und über 50 Larven und Würmer hatten die Kinder gefunden. "Da krabbelt einer raus", sah David eine Köcherfliegenlarve aus ihrem Köcher schlupfen. Erfreuliches zeigte sich beim Auswerten der Untersuchungslisten, denn es wurden hauptsächlich Larven von Steinfliegen, Köcherfliegen und Eintagsfliegen gefunden. Sind diese Tiere zu finden, dann ist das Gewässer in einem guten biologischen Zustand, erklärte Uwe Keller. Aber da waren schon einige Kinder mit ihren Wecken zum Dorfweiher gerannt, hatten die Wurst gegessen und fütterten die Enten mit den Wecken.

Und ihre gefundenen Tierchen landeten auch wieder im Wasser vom Dorfweiher.