Für die Bundesjugendspiele des Schramberger Gymnasiums ist das Rausteinsportgelände idealer Austragungsort. Foto: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Verwaltungsausschuss spricht sich einstimmig für Erhalt aus

Der Verwaltungsausschuss hat am Donnerstagabend einstimmig für den Fortbestand des Rausteinsportgeländes votiert.

Schramberg. Freitagvormittag und Bundesjugendspiele des Schramberger Gymnasiums auf dem Rausteinsportplatz: Die Schüler messen sich in den Leichtathletikdisziplinen. Die Lehrer freuen sich, als sie vom Votum des Verwaltungsausschusses hörten. "Das ist doch so ein toller Platz", sagt Musik- und Deutschlehrer Thomas Kuner am Weitsprung. Die Schüler müssten dann nicht mühsam vom Gymnasium mit Bussen auf den Sulgen gekarrt werden.

Fachbereichsleiter Berthold Kammerer hatte umfassend über die umfangreiche Nutzung des Platzes durch Sportler und Schulen im Jahr 2017 berichtet: "Bei dem Sportaufkommen können wir auf einen zweiten Platz nicht verzichten." Gleichzeitig seien die Betriebskosten von 72 000 Euro im Jahr durch die reduzierte Pflege für einen "einfachen Ausweichsportplatz" auf 29 660 Euro gesunken.

"Das Wasserrechtsverfahren zur Bewässerung des Platzes mittels Pumpe aus der Schiltach ruht, bis klar ist, wie es mit dem Platz weitergeht", ergänzte Kammerer.

In der Diskussion wurde klar, dass alle Ausschussmitglieder an diesem "Kleinod" im Raustein hängen: "Ich bin froh, dass die Verwaltung zu diesem Ergebnis gekommen ist", erklärte Thomas Brantner und verwies auch auf das Votum des Stadtverbands Sport. "Hervorragend gespart! Wenn wir ihn jetzt zumachen, ist er für immer weg", gab Udo Neudeck zu bedenken und regte an, den kostensenkenden Einsatz von Mährobotern zu prüfen. "Der Bedarf ist da, also weiterbetreiben, der Platz kann ja jederzeit weiter ertüchtig werden", meinte Mirko Witkowski. "Die Gesamtanlage ist erhaltenswürdig, eine große Leistung unserer Vorgänger, fast schon ein Naturdenkmal", stellte Edgar Reutter fest.

Einmütigkeit herrschte darüber, dass man mit den alten Sanitäranlagen erst mal weiterleben müsse. Oberbürgermeister Thomas Herzog erinnerte daran, dass die Kosten für neue Duschen und WCs noch in keiner Finanzplanung berücksichtig wären. Einstimmig fasste der Verwaltungsausschuss den Empfehlungsbeschluss für den Gemeinderat, das Rausteinsportgelände weiter zu betreiben und die Platzpflege auf dem 2017 eingeführten Niveau zu belassen.