Die Mitglieder besichtigen den Ausbau des Saals im Erdgeschoss. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Bislang 124 Veranstaltungen in der "Szene 64" / Finanzierungslücke von 200 000 Euro

Die vierte Mitgliederversammlung des Vereins Szene 64 hat im neuen Saal im Bau 64 in der Geißhalde in Schramberg statt gefunden.

Schramberg. Vorsitzender Uli Bauknecht freute sich, die Mitglieder in der guten Stube im ersten Obergeschoss begrüßen zu können. Schon vom ersten Tag der Fertigstellung an werde der Raum rege für Hochzeiten, Geburtstage und Veranstaltungen von Firmen genutzt.

Seit Eröffnung der "Szene 64" im Dezember 2015 gab es parallel zum Ausbau 124 Veranstaltungen in den Räumen. Damit sei die "Szene 64" das "erfolgreichste und meist genutzte Eventlokal in Schramberg. Nach der Sanierung des Saals im Obergeschoss für bis zu 340 Personen wurde jetzt mit dem Umbau des Erdgeschosses begonnen. Dafür habe man die letzten im Haushalt der Stadt vorgesehenen 100 000 Euro als Zuschuss beantragt. Außerdem wurde im Verwaltungsausschuss aufgezeigt, dass man aufgrund vieler Sonderausgaben und zusätzlicher Auflagen weitere 200 000 Euro werde aufbringen müssen. Allein der vorgeschriebene Parkplatz auf der Schutthalde verschlang 120 000 Euro, werde aber wegen genügend Parkflächen an den Gebäuden gar nicht genutzt.

Durch die Ausdehnung der Nutzung auf vier Stockwerke wurde die Gesamtkapazität auf 680 Personen angehoben, mit der Folge, dass mehr Toiletten und ein größerer Küchenausbau nötig wurden. Diese zusätzliche Ausstattung für größere Veranstaltungen, Theater, Kultur und Kunst führte zu der Finanzierungslücke von etwa 200 000 Euro, so Bauknecht. Der Verein werde aber versuchen, durch Spendenaufrufe, Aktionen und Veranstaltungen zusätzliche Mittel zu erwirtschaften.

Bauleiter Jürgen Kaupp berichtete über die umfangreichen Bauarbeiten im vergangenen Jahr. Der Innenausbau im Obergeschoss vom neuen Parkettboden über Fliesenarbeiten, Elektroinstallationen, Brandmeldeanlage bis zur Künstlergarderobe und behindertengerechtem WC konnte im September fertig gestellt werden. Fenstersanierung, Notausgang und Einrichtung einer Küche nach Vorgaben der Behörden wurden bewältigt. Momentan werde der Saal im Erdgeschoss mit Brandschutz, Innenausbau mit Freilegen der Wände sowie Einrichtung von Künstlergarderobe und Behinderten-WC saniert. Bis Ende Dezember soll der Umbau beendet sein und die Theken, hergestellt von Berufsschülern, eingebaut werden.

Trotz dieser Ausbauarbeiten sei die Nachfrage für Veranstaltungen enorm, bestätigte Organisator Dennis Dieterle.

"Beeindruckend" sei der Ausbau im Bau 64, lobte Johannes Grimm "die hervorragende Arbeit" im Vorstand, der einstimmig entlastet wurde. Ebenso wurden bei den Wahlen die stellvertretenden Vorsitzenden Karin Eichenlaub und Dennis Dieterle in ihren Ämtern bestätigt. In den erweiterten Vorstand wurde Maximilian Neudeck aufgenommen.