Vorsitzender Markus Blessing blickt auf 2018. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: "Frohsinn" lädt bei seiner "Akzente"-Veranstaltung im März in den Saloon / Lob von Ortsvorsteher Lutz Strobel

Dem Musikverein Frohsinn Tennenbronn steht ein mit vielen Terminen gespicktes Jahr bevor. Einige Veranstaltungen will der Vorstand aber unter die Lupe nehmen.

Schramberg-Tennenbronn. Zunächst gilt die Konzentration der "Akzente"-Reihe, die unter dem Motto Wild-Wild-West steht. Wie Frohsinn-Chef Markus Blessing bei der Hauptversammlung sagte, laufen die Detailplanungen für die Veranstaltung am Samstag, 24. März, in der Festhalle Tennenbronn derzeit auf Hochtouren. Die Halle werde zu einem Saloon umgestaltet. Es werde kein klassisches Stuhlkonzert geben. Das musikalische Programm mit Filmmelodien aus dem Wilden Westen unterstütze eine Countryband. "Darauf freue ich mich jetzt schon", so Blessing.

Beim Waldfest der Harmonie Tennenbronn und beim Dobelhock wird der Schwerpunkt dagegen auf der Unterhaltungsmusik liegen. Im Oktober ist der dritte "Kilbestadl" vorgesehen. Wie die inhaltliche Gestaltung aussehen soll, steht laut Blessing noch nicht fest. Das Jahreskonzert am 26. Dezember soll dagegen im bisherigen Rahmen ablaufen.

Dieses Jahr werde der Vorstand Anzahl und Art der eigenen Veranstaltungen unter die Lupe nehmen. Aus Blessings Sicht müsse reflektiert werden, welche davon passten und wo Veränderungsbedarf bestehe. Da die Auswärtstermine in 2018 etwas reduziert worden seien, biete sich die Gelegenheit für einen Ausflug. Erste Ideen seien bereits an ihn herangetragen worden, spruchreif sei jedoch noch nichts.

Ortsvorsteher Lutz Strobel bot dem Verein an, bei Anliegen auf die Ortsverwaltung zuzukommen. In Tennenbronn brauche es keine offene Jugendarbeit, da träfen sich die Jugendlichen in den Vereinen. Beim Weihnachtskonzert habe er den "Frohsinn" als Orchester der Spitzenklasse erlebt, darauf dürfe der Ortsteil stolz sein. Außerdem werde eine professionelle Jugendarbeit betrieben und die Kameradschaft stimme.

Dirigent Thomas Michelfeit sprach davon, dass der Verein sämtliche Termine gut gemeistert habe. Der Schnitt bei den Probenbesuchen lag 2017 bei 61,4 Prozent und werde durch Studenten und Auswärtige, die oft nicht in die Dienstagsprobe kommen könnten, gedrückt. Immerhin acht Musiker hätten mehr als 90 Prozent erreicht, lobte Michelfeit. Nur einmal in 69 Proben gefehlt hat Lena Moosmann, die wie Jakob Wolber und Melanie Kaltenbacher das Jugendmusiker Leistungsabzeichen in Gold erwarb. Mit bis zu 25 Punkten schnitten sie hervorragend ab.

Einstimmig wurde die aus dem Jahre 1987 stammende und überarbeitete Vereinssatzung gebilligt. Wie Blessing erläuterte, habe sie auf mehreren Positionen nicht mehr den gesetzlichen Bestimmungen entsprochen. Insbesondere handle es sich dabei um den Datenschutz, der bisher fehlte. Neu sei, dass auch für aktive Musiker Mitgliedsbeiträge verlangt werden könnten. Jedem Mitglied sei die Satzung zugegangen, es habe jedoch keine Rückmeldungen gegeben, informierte der Vorsitzende.

Über die Aktivitäten der Bläserjugend berichteten Schriftführerin Annette Broghammer und Vorsitzende Fiona Günter und erinnerten dabei an das Muttertagskonzert in St. Georgen, das Kinderferienprogramm und den Vorspielnachmittag im evangelischen Gemeindehaus. Mit einem Geschenk und Worten des Danks wurde Julia Roth verabschiedet, die fünf Jahre das Vororchester leitete und jetzt in Freiburg studiert.