Versorgung: Bis Ende November dauern die Überprüfungen der Gasleitungen noch an

Schramberg. Ausgestattet mit Satellitenempfänger, Notebook und einem hochempfindlichen Gas-Spürgerät überprüft derzeit ein Mitarbeiter einer Fachfirma das Schramberger Erdgasnetz.

Bis Ende November 2018 wird der Spezialist rund 180 Kilometer ablaufen. Eine über den Boden geschobene Sonde zieht dabei Luft ein und analysiert diese. Dem empfindlichen Messinstrument entgeht dabei kein noch so geringer Methangehalt, heißt es in einer Mitteilung der Stadtwerke. Ist dieser zu hoch, schlägt das Messgerät Alarm. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Prüfung direkt über der Erdgasleitung erfolgt.

Dazu setzen die Stadtwerke Schramberg auf Satelliten-Navigation. So ist der Computer des Gas-Spürgeräts mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. Christoph Huber, technischer Leiter der Stadtwerke: "Das neue Verfahren hat gleich mehrere Vorteile. So kann der Gasspürtrupp jetzt auf unsere neuesten digitalen Pläne zurückgreifen. Außerdem wird nun die abgegangene Route genau dokumentiert."

Das rund 60 Kilometer lange Hoch- und Mitteldrucknetz der Stadtwerke wird jährlich überprüft. In 2018 wird das Niederdrucknetz mit den Hausanschlüssen im Stadtgebiet Schramberg-Tal, Waldmössingen, Dunningen und Seedorf überprüft.

Mit der Überprüfung verfolgen die Stadtwerke gleich zwei Ziele. So sollen die Sicherheit gewährleistet und der Gasverlust durch Lecks in den Leitungen reduziert werden. Da dabei auch Privatgrundstücke betreten werden müssen, führt der Techniker einen Ausweis der Stadtwerke mit sich.

Unabhängig von dieser Überprüfung sollten Kunden, die Gasgeruch wahrnehmen, sofort bei den Stadtwerken anrufen. Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr unter Telefon 07422/95 34 33 zu erreichen.