Faulturm: Bodenplatte 107 Prozent über der Kostenschätzung

Schramberg (sw). Ja, was macht er denn, der neue Schramberger Faulturm an der Kläranlage? Das wollten gleich mehrere Mitglieder des Umwelt- und Technikausschusses der Stadt Schramberg beim Tagesordnungspunkt Jahresabschluss 2018 der Stadtwerke Schramberg wissen.

Sitzungsleiter Martin Himmelheber bat da allerdings noch um Geduld, da der städtische Tiefbauer Georg Schrempp extra eine Mitteilung unter dem Tagesordnungspunkt "Bekanntgaben" vorgesehen hatte.

Den Grund, dass es noch keine weiteren Vergaben für das Bauwerk an der Kläranlage – über dessen Äußeres und den Standort länger im früheren Gemeinderatsgremium gerungen worden war – gibt, konnte Schrempp schnell mitteilen: Es gibt noch nichts zu vergeben.

Anfang des Jahres habe die Stadt den Stahlbehälter und die Rohrleitungen ausgeschrieben und vergeben. Ausgeschrieben worden sei zudem der Bau der Bodenplatte. Allerdings habe das Angebot des einzigen – bislang auch nie in Erscheinung getretenen – Bieters 107 Prozent über der Kostenberechnung gelegen, so dass die Tiefbauabteilung die Ausschreibung aufgehoben und sofort mit einer Verlängerung der Bauzeit bis April 2020 wiederholt habe. "Wir hoffen auf eine größere Resonanz der Baufirmen, und damit auch Angebote mit angemessenem Preis", so Schrempp. Submission werde am 2. Oktober sein, "wir werden mit Nachdruck hinterher sein, dass Angebote kommen", versprach Schrempp. "Wir hoffen, dass das Bauende nicht allzu weit verzögert wird", sagte Schrempp.