Griffen vor zahlreichen Festgästen auch ohne Bauhelm gestern zum Spaten (von links): Sulgens Abteilungskommandant Hubert Roming, Architekt Claus Rehm, Kreisbrandmeister Mario Rumpf, Landat Wolf-Rüdiger Michel, Oberbürgermeister Thomas Herzog, Stadtbrandmeister Werner Storz sowie die Schramberger Gemeinderäte Volker Liebermann, Hans-Jörg Fahrner, Franz Rapp und Clemens Maurer. Foto: Wegner

Langer Wunsch der Feuerwehr geht  in Erfüllung. Landrat: "Gutes Bauvorhaben für die Feuerwehr in Sulgen und im Landkreis".

Schramberg-Sulgen - Vor 50 Jahren schon dachte man erstmals darüber nach, jetzt wird es Realität: Das neue Feuerwehrgerätehaus in Sulgen.

Mit dem ersten Spatenstich an der Baustelle im Bereich der Rottweiler Straße, so Stadtbrandmeister Werner Storz, gehe ein langer Wunsch der Feuerwehr in Erfüllung. Dabei sei man sich schon so vorgekommen, wie Xavier Naidoo singt: "Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer." Jetzt aber sei die Freude, dass das Ziel erreicht sei, um so größer, sagte Storz. Er hoffe, dass es nach einem milden Winter möglich sei 2015 die Einweihung zu feiern.

Rückblickend erinnerte der Stadtbrandmeister daran, dass für den Bauplatz mehr als zehn Standorte unter die Lupe genommen worden seien – von der Gartenstraße bis zur Heiligenbronner Straße. Erste ernsthafte Gespräche zum Neubau der Unterkunft habe es 2006 gegeben, dann sei 2008/09 aufgrund der Finanzkrise das Thema wieder zurückgestellt worden und 2011 sei dann OB-Wahlkampf gewesen. Als dann aber der jetzige Bauplatz zur Verfügung gestanden habe, habe die Stadt "beherzt zugegriffen".

Die Feuerwehr brauche eine zeitgemäße Unterkunft, begründete Oberbürgermeister Thomas Herzog das Bauvorhaben von Stadt und Landkreis. Gleiches sagte auch Landrat Wolf-Rüdiger Michel, der den Neubau "als gutes Bauvorhaben für die Feuerwehr in Sulgen und den ganzen Landkreis" bezeichnete. Allein der Anteil des Kreises für die zentrale Feuerwehrwerkstatt belaufe sich auf 600.000 Euro Baukosten, dazu kämen weitere 150.000 Euro für die Einrichtung. Dankbar sei er auch dem Land, das rund 200.000 Euro zur Finanzierung des Vorhabens beisteure. Den zahlreichen anwesenden Feuerwehrangehörigen zollte er für ihre Arbeit Respekt, sie würden das Wertvollste, ihre freie Zeit, im Dienste an den Mitmenschen einsetzen.

Auf ein gutes Gelingen, wie es Architekt Claus Rehm angesprochen hatte, konnten Stadt- und Kreisräte, Feuerwehrangehörige und Gäste anschließend nach dem ersten Spatenstich mit Sekt und Butterbrezeln anstoßen – und wer noch etwas mehr Zeit hatte, der war zum Umtrunk mit Vesper in die "alte" Unterkunft in der Gartenstraße eingeladen.