So viel Silvestermüll wie noch nie mussten die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs entsorgen. Foto: Stadtverwaltung

Rund zehn Tonnen Reste eingesammelt. Mehrere Sachbeschädigungen in Sulgen.

Schramberg - "Nach den erholsamen Feiertagen beginnt für viele Bürger der Stadt Schramberg wieder der Alltag im Jahr 2019. Alles geht bereits seinen gewohnten Gang. Auch die Straßen, Plätze und Gehwege in der Stadt sehen aus wie im vergangenen Jahr" heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung Schramberg. Dies sei jedoch keine Selbstverständlichkeit. Denn noch vor wenigen Tagen seien sie mit dem Müll der Raketen und Böllern von der Silvesternacht bedeckt. Allein an den zentralen Plätzen der Talstadt und des Sulgen wurden rund acht bis zehn Kubikmeter Böllerreste eingesammelt.

Vielen Bürgern, so die Verwaltung, sei diese große Menge an Müll jedoch überhaupt nicht aufgefallen. Grund dafür sei, dass sechs Mitarbeiter des Bauhofs am Neujahrsmorgen bereits ab 6 Uhr unterwegs waren, um die Stadt mit Kehrmaschine und Schaufel wieder zu reinigen und den entstandenen Müll zu beseitigen. Dabei danke die Stadt nicht nur den Mitarbeitern des Bauhofs, sondern auch den Einwohnern, die tatkräftig mitgeholfen und ihren Müll selbst entsorgt hätten. Leider bleibe jedoch von Jahr zu Jahr immer mehr Müll auf den Straßen liegen, da sich nur noch wenige für die Beseitigung verantwortlich fühlten, heißt es in der Mitteilung. Hinzu kämen in Schramberg etliche Sachschäden. So sei ein Briefkasten in der Heiligenbronner Straße gesprengt worden und die Ampelanlage an der Bärenkreuzung in Sulgen beschossen und stark beschädigt worden. Andere hätten sich einen Spaß daraus gemacht, mit der Sprengkraft ihrer Böller den Etterbrunnen in Sulgen zu zerstören.

Neben dem Sachschaden und der unmittelbaren Gefahr, welche bei solchen Aktionen von den Silvesterknallern ausgehe, entstehe dadurch zusätzlich eine längerfristige Beeinträchtigung der Infrastruktur, bedauert die Stadt. An dieser Stelle höre der Spaß auf und treffe nur noch auf völlige Verständnislosigkeit. Zumal die Kosten hierfür von der gesamten Stadtgemeinschaft zu tragen seien. Die Verwaltung hofft, dass die Verursacher gefunden würden und dann zur Verantwortung gezogen werden könnten, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.