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Ein bisschen Metalacker ist dabei. Tim Beam und "Jack Slamer" reißen Publikum mit.

Schramberg - Da ist mächtig was geboten gewesen: Bei "Schramberg rockt" in der "Szene 64" kamen alle Beteiligten auf ihre Kosten. Die Mitglieder der MIS haben ganze Arbeit geleistet.

 "Wir haben ein kleines, aber feines Team beisammen", freute sich Chef-Organisator Jo Glaser. 15 Mitstreiter sorgen dafür, dass alles wie am Schnürchen läuft – und das alles ehrenamtlich. Die Bands seien beeindruckt gewesen, wie professionell alles organisiert gewesen sei.

Etwas mehr als die 120 Besucher hätte man sich erhofft, doch das Festival müsse sich eben erst einmal einen Namen machen. Für 300 Leute wäre Platz gewesen. Konkurrenzveranstaltungen gab es am Samstag mit dem Zwetschgenmarkt in Heiligenbronn, dem Jubiläum des Bauernvereins in Hardt sowie dem Rottweiler Stadtfest reichlich.

Die MIS-Verantwortlichen wollen aber an dem Termin des letzten Ferienwochenendes festhalten – auch um nicht mit dem bald beginnenden Kulturbesen ins Gehege zu kommen. "Schramberg rockt" in der "Szene 64" soll zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender der Stadt werden.

Ausschließlich eigene Musik

"Dass die Bühne noch steht, ist reiner Zufall", sagte ein restlos begeisterter Besucher nach dem Auftritt von Tim Beam, der eine mitreißende Bühnenshow ablieferte. Die Besucher waren sehr beeindruckt. Gleiches gilt für die Show von "Jack Slamer". Deren eigentümlich-faszinierende Mischung zwischen Rockmusik der 1970er-Jahre im Stile von Led Zeppelin und dem harten Grunge à la Nirvana kam bestens an.

Beide Gruppen setzten ausschließlich auf eigene Musik – nur Tim Beam spielte eine eigentümliche Coverversion von "Hotel California".

Bereits zu Beginn wurden die Besucher mit Livemusik von "Me’N’Sa Acoustic" begrüßt. Die MIS-Band besteht aus Saskia Helm und Melanie Slezinski. "Die Leute sind super mitgegangen, es halt alles klasse geklappt", freute sich Jo Glaser.

Anregungen holten sich die Verantwortlichen auch beim Tennenbronner Metalacker. "Dort haben wir gelernt, wie ein Backstagebereich auszusehen hat", so Glaser. Zum Essen seien die Bands im "Aladin und Frieda" in Lauterbach gewesen.

Zum Metalacker stehe man nicht in Konkurrenz, sagt er. In Schramberg setze man auf Rockmusik, nicht auf Metal. Es sollten Leute kommen, die einfach auf gute Rockmusik stehen.

Zum Metalacker sei man eher eine Ergänzung. Übrigens: Simon Kaltenbacher und Robert Broghammer, die Haupt-Organisatoren des Metalackers, waren bei "Schramberg rockt". Kaltenbacher war gar für Sound und Licht verantwortlich, sodass auch bei dieser Veranstaltung ein Hauch Metalacker dabei war.