41 Wanderer sind am Sonntag drei Stunden lang unterwegs. Foto: Eckhardt Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Schwarzwaldverein wandert zum Stadtfest Schramberg / Wildromantische Route

Eine stattliche Wandergruppe von 41 interessierten Personen folgte der Einladung des Schwarzwaldvereins Schramberg zur Wanderung über den "Stuttgarter Weg" zum Stadtfest in Schramberg.

Schramberg. Zu Beginn bewunderten die Teilnehmer in der Falkensteiner Kapelle das Kunstwerk von Bildhauer Conrad Rötlin aus Rottweil, der das Hochrelief aus Lindenholz vermutlich um 1515 gefertigt hat. Die ausdrucksvolle "Falkensteiner Beweinung" gilt als eine der Schönsten in Süddeutschland. Bei der anschließenden "Eroberung" der unteren und oberen Burgruine Falkenstein räumten die Wanderer eine vom Sturm kürzlich entwurzelte Kiefer von den in den Fels gemeißelten Treppenstufen und präsentierten sich schließlich stolz zum Gruppenfoto. Bei der "Casa de los Amigos", erbaut 1981, wurde das Rätsel des "Stuttgarter Weges" gelüftet: mit viel Engagement hatten sich die Brüder Erhard und Arthur Junghans in den Anfangsjahren des Schwarzwaldvereines Schramberg für dessen Ziele eingesetzt. Sie hatten gute Kontakte nach Stuttgart und zum ehemaligen Bezirksverein Stuttgart des Schwarzwaldvereines. Dieser hat die Kosten für die Herstellung des Panoramaweges "Stuttgarter Weg", zwischen Berneck- und Lauterbachtal, übernommen. Im September 1888 wurde er anlässlich der dritten Hauptversammlung des Württembergischen Schwarzwaldvereins, die erstmals in Schramberg stattfand, zusammen mit vielen Gästen aus Stuttgart eingeweiht.

Anton Prennig und Anne Eckhardt hatten einige Informationen zu Geschichte und Geologie vorbereitet, die auf der wildromantischen Route während der kurzen Pausen für interessante Einblicke sorgten.

Nach rund drei Stunden in einmaliger Landschaft und Natur pur gelangten die Teilnehmer entlang der Wasserfälle im Lauterbachtal direkt in die Stadtmitte und tauchten zum Abschluss in die feiernde Stadt Schramberg ein.