Rebecca Roth wird ebenfalls vertreten sein. Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Sonderausstellung im Schloss startet am 29. Juni

Schramberg. Eine Sonderausstellung zum Thema Patchwork findet von Sonntag, 30. Juni, bis Donnerstag, 12. September, im Stadtmuseum Schloss statt. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 29. Juni, um 19.30 Uhr. Es sprechen Oberbürgermeister Thomas Herzog und Gisela Lixfeld. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch ein Saxophonensemble der Musikschule Schramberg.

Die Handarbeitstechnik des Patchwork hat eine lange Tradition. Dieses "Flickwerk", eine über Jahrhunderte alte Handarbeitstechnik, ist auf allen Kontinenten bekannt.

Seit den 1970er-Jahren entwickelte sich daraus eine eigenständige Textilkunst – die Art-Quilts. Es besteht weltweit eine aktive Szene mit Patchwork-Gruppen und -Organisationen. Gemeinsames Arbeiten und Austausch – auch über Grenzen hinweg – sind laut Mitteilung wichtig.

In der Gruppe quiltARtnet haben Rebecca Roth aus Schramberg sowie Renate Dellenbusch und Annette Rußwinkel aus Osnabrück zusammengefunden. Die drei Mitglieder können auf eine rege, überregionale Ausstellungstätigkeit und Wettbewerbserfahrung zurückblicken. Sie tauschen sich regelmäßig aus, sind vernetzt, planen und zeigen gemeinsam Ausstellungen, inspirieren sich gegenseitig und nehmen an Weiterbildungen teil. Die Gruppe arbeitet frei, die Grenzen des traditionellen Patchwork werden immer mehr durchbrochen. Für ihre Exponate verwenden die Mitglieder gern handgefärbte Stoffe, teils auch aus eigener Färbung.

Im Stadtmuseum Schramberg werden eine Vielzahl von Art-Quilts und traditionellen Arbeiten präsentiert. Verbindendes Thema ist die Vernetzung. Darüber hinaus gibt es Interpretationen zum Beispiel zu den Themen Klimawandel/Umwelt, Bauhaus, Antonio Gaudi, Paul Klee, Sonja Delaunay, Emil Nolde und Klaus Fußmann.