Mächtig was los ist gestern an den Messeständen der Jams in der Festhalle gewesen. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: 40 Ausstellern bei der Jams in Sulgen / Heute, Samstag, von 10 bis 15 Uhr geöffnet

Das Dutzend ist vollbracht und immer noch gibt es etwas Neues zu entdecken: Gestern startete in der Festhalle Sulgen und im Schulgelände der Grund- und Werkrealschule die zwölfte Berufsinformationsmesse "Job And More Schramberg" (Jams).

Schramberg-Sulgen. Zur Eröffnung hatten sich frühmorgens zahlreiche Vertreter von Firmen, Schulen, Politik sowie Handwerks- und Industrieverbänden auf der Empore der Festhalle versammelt. Handels- und Gewerbevereins-Vorsitzende Kerstin Moosmann betonte in ihrer Ansprache, dass es sich bei der "Job And More Schramberg" um keine reine Berufsmesse handle, sondern es auch um Duale Studiengänge und Praktika gehe.

Spezielle "Scouts" für DH-Touren

Dies sei auch der Grund, weshalb erstmalig spezielle DH-Touren von den "Scouts" für Gymnasiasten stattfänden. Das Konzept mit dem Einsatz von diesmal 23 Scouts, die die jungen Besucher aufgeteilt nach Interessensgebieten durch die Messe begleiten, habe sich bewährt und feiere seine fünfte Auflage. Erstmals sei auch ein Film-Team dabei und drehe. Für das nächste Jahr stehe dann ein Werbefilm zur Verfügung, freute sich Moosmann.

Oberbürgermeister Thomas Herzog sagte, Jahr für Jahr stellten sich zigtausende Schüler die entscheidende Frage, welcher Beruf zu ihnen passe. Impulse, zielführende Anregungen und auch Antworten darauf fänden sie auf der Jams. Wiederum mehr als 40 Aussteller aus Handwerk, Industrie, Dienstleistung und Behörden stünden dem Nachwuchs Rede und Antwort und punkte mit einem geballten Fachwissen. Die gemeinsame Organisation von HGV und der kommunalen Wirtschaftsförderung sei bereits Tradition und bewähre sich bestens, bekräftigte Herzog. Genauso wichtig sei der Stadt die Rolle als Ausbilder und Arbeitgeber und sie sehe sich da in der Pflicht. Wer für 2017 noch einen Ausbildungsplatz suche, könne bei der im Vorjahr zum ersten Mal angebotenen "Last-Minute-Jobbörse" fündig werden. Allen jungen Besuchern der Messe empfehle er, sich ausgiebig zu informieren und zu fragen. Die Fülle an möglichen Ausbildungsgängen sei groß und die Zeiten denkbar günstig, um später als qualifizierte Fachkraft einen guten Beruf auszuüben. Es lohne sich auch immer, Berufe in Betracht zu ziehen, die nicht zu den typischen Mädchen- oder Jungenberufen zählen.

Die Ausbildungsmesse nehme den Schülern die Berufswahl nicht ab, aber sie gebe ihnen viele Informationen und Material an die Hand für eine gute Entscheidung. Er danke allen, die an der Vorbereitung und Umsetzung beteiligt waren, hob das Stadtoberhaupt hervor und überreichte Sarah Langenbacher vom Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung einen Blumenstrauß. Blumen gab es auch für die neue HGV-Geschäftsführerin Manuela Klausmann und für Hausmeister Peter Munz etwas Flüssiges.

Beim Rundgang durch die Messestände suchte Herzog keinesfalls nach einer neuen beruflichen Herausforderung. "Keine Sorge, ich bleibe Schramberg erhalten", versicherte der OB, um erst gar nicht irgendwelche Gerüchte aufkommen zu lassen.