Viele Schüler kamen am Samstag auch zusammen mit ihren Eltern zu jams. Foto: Kiolbassa Foto: Schwarzwälder-Bote

jams: Viele Interessierte nutzen den Samstag

Schramberg-Sulgen (lar). Viele interessierte Schüler aus der Schramberger Umgebung nutzten auch am zweiten Tage, dem Samstag, die Möglichkeit, sich auf der Berufsinformationsmesse "jobs and more Schramberg", kurz jams, in der Turn- und Festhalle auf dem Sulgen über die von den verschiedenen Unternehmen angebotenen Ausbildungen und Studiengänge zu informieren. Die meisten der Schüler hatten zur Unterstützung ihre Eltern mitgebracht.

Für den Aufbau der Messe und die gute Orientierung gab es häufiges Lob. "Es ist sehr übersichtlich und man kann sich schnell orientieren", so eine Schülerin, die mit ihrem Bruder unterwegs war.

Waren am ersten Tag der Messe noch einige unmotivierte Schüler auf der Messe, was auch daran lag, dass die meisten schon einen Ausbildungsplatz hatten oder sich noch zu jung fühlten, um sich für die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren, war die Resonanz am Samstag "Heute führen wir richtig gute Gespräche mit Schülern, die sich wirklich für den Beruf interessieren und sich auch gut etwas in der Richtung vorstellen können", so eine Auszubildende. "Man merkt auch, dass es den Eltern wichtig ist." Neben den Schülern, die schon genau wussten, wohin es für sie beruflich gehen soll, waren auch einige unterwegs, die das Angebot der jams nutzten, um sich erstmals einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten zu verschaffen. Unter anderem einige Gymnasiasten, die erst in einigen Jahren ihr Abitur absolvieren werden.

Eine 15-jährige Schülerin war mit ihrer Mutter unterwegs, um sich "einfach mal umzuschauen". "Wir haben noch etwas Zeit. Sie macht ihr Abitur erst in drei Jahren, aber ich denke man kann sich nicht früh genug informieren. Denn nach dem Abitur sollte man wenigstens mal grob wissen, was man sich beruflich vorstellen könnte", so die Mutter. Auch Steffi Spitznagel von der HGV findet, "dass die jams nicht nur für Schüler mit mittlerer Reife" interessant sei, biete heute doch fast jedes Unternehmen auch duale Studiengänge an.

Dass viele Schülerinnen dem Rat von Oberbürgermeister Thomas Herzog, sich auch über geschlechterspezifische Berufe zu informieren gefolgt waren, konnten die Vertreter der Bundeswehr bestätigen. "Auch viele Mädchen kommen an unseren Stand und fragen über die Möglichkeiten einer Ausbildung bei der Bundeswehr nach."

In der Praxisarena wurde fleißig gebaut und getüftelt. Fast alle Tische waren dauerhaft besetzt. "Zu manchen Zeiten, bekommen gar nicht alle Schüler einen Platz", berichtete Spitznagel. An sieben Tischen, betreut von Azubis verschiedener Unternehmen, konnten die Jugendlichen selbst ausprobieren, was in welchen Berufen gefordert wird. Auch den Azubis machte es Spaß, ihr Wissen weiter zu geben.

Ein weiterer großer Anziehungsmagnet in diesem Jahr: der Flugsimulator von Marcus Dahl aus Schramberg. Dahl hatte den Simulator in der Turn- und Festhalle aufgebaut und erklärte den interessierten Schülern und ihren Eltern, wie der Simulator funktioniert. Natürlich durfte jeder auch einmal Probefliegen.

Interessant für viele war zudem die dieses Jahr erstmals eingeführte Last-Minute-Börse, an der Ausbildungsangebote sowie Stellenangebote für 2016 angeboten wurden. So wurde Schülern, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten, die Möglichkeit gegeben sich bequem über verschiedenen Angebote zu informieren und dann mit den Vertretern der jeweiligen Unternehmen ins Gespräch zu kommen.