Soziales: Siebtklässler des Gymnasiums sammeln mit Spendenlauf 7514 Euro für Hilfsprojekt in Burkina Faso
Eine solarbetriebene Getreidemühle für ein Dorf in Burkina Faso? "Mindestens 5000 Euro braucht man, um solch eine neue Mühle zu bauen."
Schramberg. So hatte Michael Bührer, der Vorsitzende des Vereins "movement e.V.", die 120 Siebtklässler des Gymnasiums Schramberg nach seinem beeindruckenden Vortrag über die Projekte seines Vereins Ende Mai 2017 entlassen. Vier Wochen blieben den Siebtklässlern danach, um das große Ziel durch die Sponsorensuche ins Rollen zu bringen.
Am 30.Juni war es dann soweit: unzählige Sponsorenverträge lagen dank des großartigen Engagements fast aller Siebtklässler vor, nun musste dieses Engagement auf der 400 Meter Bahn des Rausteinsportplatzes nur noch umgesetzt werden.
Im Anschluss an die Bundesjugendspiele ging es bei idealem Leichtathletikwetter für jede 7. Klasse auf die Stadionrunde. Der überwiegende Teil der Schüler hatte sich für jede der Runden einen oder mehrere Spender gesucht, die die sportliche Leistung mit Euros und Cent bezahlen wollten. Dabei ging es um kleine aber auch um große Beträge von bis zu 50 Euro pro Runde.
60 Minuten lang durften in geregelter Reihenfolge je zehn Läuferinnen und Läufer pro Klasse auf die Strecke. Nach bis zu maximal drei Runden am Stück musste abgelöst werden.
So schafften die eifrigen Siebtklässler in dieser Stunde insgesamt 1198 Runden. Manche liefen 20 Runden und mehr, also acht Kilometer an diesem Freitagvormittag. Mit einer Urkunde, auf der ihre sportliche Leistung dokumentiert war, und kleinen süßen "Energieauffüllern" vonseiten der Sportfachschaft wurden die vier siebten Klassen nun zum Einsammeln der versprochenen Geldspenden ins Wochenende entlassen. Je nach Sponsorenbetrag gab es Schüler, die nach einer Woche ganz stolz dreistellige Summen abgeben konnten. Durch die engagierte Sponsorensuche und sportliche Höchstleistungen ergab sich somit die stolze Summe von 7514 Euro, mit der der Bau der solarbetriebenen Getreidemühle mehr als gesichert ist.
Die drei Erdkundelehrer Erika Gaiser, Luisa Reinwald und Markus Wild waren beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Schüler und deren Sponsoren, die gewillt waren, den sozialen sportlichen Einsatz in großem Maße finanziell zu unterstützen. Angefangen von Eltern über Großeltern und Geschwister gab es auch zahlreiche Betriebe und Geschäfte, die von den Schülern als Spender gewonnen werden konnten. Allen galt der herzliche Dank der Schule, denn ohne sie wäre diese Initiative im wahrsten Sinn des Wortes ins "Leere gelaufen".
Nebenbei ging es bei der ganzen Aktion auch um die sportlich fitteste Klasse, also diejenige, die in dieser Stunde die meisten Runden schaffen würde. Diesen Titel holte sich mit 313 Runden die Klasse 7c, knapp gefolgt von der 7b. Sie wurde mit 2584 Euro auch "Spendensieger", Hier erreichte die Klasse 7a mit 2276 Euro den zweiten Platz. Die 7b steuerte 1966,60 Euro bei und von der 7d kamen die restlichen 687,40 Euro zum wirklich stolzen Gesamtbeitrag von 7514 Euro.