Zu Besuch in Tennenbronn mit Erfahrungsaustausch bei der Firma Schneider Schreibgeräte ist das Umweltteam der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn. Foto: Stiftung St. Franziskus Foto: Schwarzwälder-Bote

Umweltteam der Stiftung besucht Schreibgerätehersteller

Schramberg-Tennenbronn. Beide Unternehmen sind nach dem europäischen Umweltmanagementstandard EMAS zertifiziert, aber jeder kann vom anderen noch was lernen: die Stiftung St. Franziskus und Schneider Schreibgeräte. So tauschte sich jetzt das Umweltteam der Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn mit dem Schreibgerätehersteller Schneider in Tennenbronn aus. Das Umweltteam mit der Umweltmanagementbeauftragten Margaretha Rink und Rainer Dilger, Leiter des Refe-rats Gebäudemanagement, kam zu einer Firmenbesichtigung und zum Austausch in den Schwarzenbach nach Tennenbronn, wo Geschäftsführer und Gesellschafter Christian Schneider das Stiftungs-Team empfing. In diesem Team sind alle Bereiche der Stiftung in Heiligenbronn einschließlich dem Kloster vertreten.

Christian Schneider stellte den Gästen auch anhand des Jubiläumsfilm Werdegang und Produkte der Tennenbronner Firma vor.

"Die Umweltausrichtung ist zentrales Anliegen des Unternehmens", unterstrich er. So sei die Nachhaltigkeit als einer der Markenkerne von Schneider definiert. Schneider ist seit 1998 nach EMAS zertifiziert. Die Stiftung mit ihren Behinderteneinrichtungen in Heiligenbronn und Rottweil wurde erstmals 2009 zertifiziert.

Was Schneider für die Umwelt tut, erfuhren die Stiftungsvertreter sowohl von Christian Schneider und Alfred Moosmann, Leiter des Produktmarketing, bei einem Rundgang durch die Abteilungen der Firma wie bei der anschließenden Fragerunde, an der der Umweltmanagementbeauftragte Stefan Allgeier und Energiemanager Joachim Kaltenbacher teilnahmen.

So wird der Strom bei Schneider zu 100 Prozent aus Wasserkraft und anderen regenerativen Quellen gespeist. Selbst erzeugt wird Strom und auch Wärme mittels zweier Blockheizkraftwerke und einer Photovoltaikanlage. Darüber hinaus handelt Schneider jedoch auch nach dem Prinzip des lokalen Einkaufs, investierte in Gebäudedämmung, in ressourcenschonende Kühl- und Produktionsverfahren auch mit Hilfe des Bachwassers aus der Schiltach oder in E-Bikes für die Mitarbeiter und ein Elektroauto, dem weitere folgen sollen. Außerdem sind die Mitarbeiter verpflichtet, per Bahn zu reisen und Flüge möglichst zu vermeiden. Anstelle von Fahrten werden Videokonferenzen weiter ausgebaut.

Firmenchef Christian Schneider betonte, dass es darauf ankomme, die Mitarbeiter zu motivieren und eine entsprechende Mentalität zu schaffen. Zu den EMAS-Zielen bei Schneider gehöre auch die Umrüstung auf sparsamere LED-Leuchten.

Nach vielen Infos und Fragen und angeregten Gesprächen bedankte sich die Heiligenbronner Umweltmanagementbeauftragte Margaretha Rink für diesen Austausch und lud die EMAS-Verantwortlichen von Schneider zu einem Gegenbesuch in Heiligenbronn ein.