So könnte das Gelände gegenüber dem Schloss künftig gestaltet sein... Foto: Stadt Schramberg

Bewerbungsfrist geht zu Ende. Zum Schluss nochmals Pfunde in die Waage gelegt.

Schramberg - Am Freitag, 22. Dezember, geht die Bewerbungsfrist für die Landesgartenschauen 2026/28/30 und für die kleineren Grünprojekte in den dazwischen liegenden Jahren zu Ende. Die Stadt Schramberg hat sich in jüngster Zeit nochmals mit Nachdruck darum gekümmert, eine möglichst optimale Bewerbung abgeben zu können.

Zum Ende der Bewerbungsfrist seien "noch viele Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft eingegangen", sagt Stadtsprecherin Susanne Gorgs-Mager auf Anfrage. Dazu gehörten auch einige Hinweise auf authentische Begebenheiten und Personen, wie auf die letzten Sandwäscher Anton und Josef Sekinger. Das habe "zwar nicht mehr Eingang in die Bewerbungsunterlagen" gefunden, sei aber "ein tolles Thema, wenn es zu einem Zuschlag kommt". Andere Themen wie die Vorstellung bezüglich der Wohnmobilstellplätze im Verwaltungsausschuss hätten auch für die Bewerbung eine Vertiefung gebracht, so Gorgs-Mager.

Gut zu erkennen sei beispielsweise an der Ideenskizze beim Schloss, wie konkret eine Landesgartenschaubewerbung einzelne Defizite im Stadtbild aufgreifen und in ein Gesamtkonzept stellen könne. Gerade diese Überlegung, die Durchgängigkeit der Wehranlage beim Schloss zu beheben, sei seitens des Regierungspräsidiums Freiburg in Gesprächen mit dem städtischen Leiter der Abteilung Tiefbau, Klaus Dezember, begrüßt worden. Seitens der Behörde sei auch bestätigt worden, dass eine solche Maßnahme "ökologisch von großer Bedeutung ist, um damit das obere Schiltachgebiet anzuschließen". Hier sollen bereits im Januar 2018 weitergehende Gespräche erfolgen, heißt es seitens der Stadt.

Diese beiden Beispiele zeigten, wie die Bewerbung eine Welle ausgelöst hat, die zum einen eine große Teilnahme bei den Einwohnern gefunden hat und in jedem Falle ein großer Gewinn für die künftige Stadtentwicklung darstellen wird. Mit der Landesgartenschau-Studie würden Themen wie Parkierungs- und Mobilitätskonzept in einen gestalterischen Kontext gestellt, mit dem effektiv all die Belange, die einen Stadt lebenswert machen, betrachtet werden sollen.

Dass die Stadt Schramberg eine fundierte, hervorragende Bewerbung benötigt, das ist klar. Denn das Feld der Mitbewerber um eine Schau ist stark. So konkurrieren nicht nur die Nachbarstädte Rottweil und Tuttlingen mit jeweils einer eigenen Bewerbung, sondern beispielsweise auch "Schwergewichte" wie Ulm und Ludwigsburg. Zudem gibt es natürlich auch weitere Bewerbungen ähnlich großer Städte wie Bad Mergentheim. Ob es dann ein kleineres Grünprojekt oder eine Landesgartenschau wird, hängt übrigens nicht von der Größe des bewerbenden Ortes ab. So hat beispielsweise Überlingen den Zuschlag für die Landesgartenschau 2020 erhalten, in Balingen (2023) und Freudenstadt/Baiersbronn (2025) wird es Grünprojekte geben.