Kommunales: Abriss von Gebäuden in der Talstadt soll für städtebauliche Belebung sorgen

Schramberg. Vor Jahren beschlossen, seit zig Monaten in Planung und seit Tagen laufen die Abriss-Arbeiten in der Innenstadt. Fachbereichsleiter Rudolf Mager fasst die Maßnahme und das Drumherum nochmals für unsere Leser zusammen.

In der Schramberger Talstadt ist der Abrissbagger gleich an mehreren Stellen im Einsatz. Welche Häuser sind betroffen?

Rudolf Mager: Derzeit sind es die Gebäude rund um den Busbahnhof beziehungsweise an der Ausfahrt aus dem Tunnel, also die Gebäude Lauterbacher Straße 1, 3 und 3/1. Zusätzlich wird das ehemalige Notariat, Berneckstraße 25, rückgebaut. Die Maßnahmen basieren auf dem 2006 erarbeiteten städtebaulichen Entwicklungskonzept, das sich in dem mit der Bürgerschaft entwickelten Stadtentwicklungsprogramm 2020+ wiederfindet. Dieses Konzept diente als Grundlage des Antrags zum Sanierungsgebiet SUW Talstadt West. Teil dieses Konzepts war auch die Erfassung der Gebäudezustände. Darauf aufbauend wurden die Umbau- und Abrissgebäude aufgelistet, im Gemeinderat beraten und beschlossen.

Warum werden die Gebäude abgerissen?

Mit dem Rückbau der Gebäude entstehen neue Möglichkeiten, um die notwendige städtebauliche Belebung und Revitalisierung in der Talstadt zu erzielen. Die Gebäude sind zumeist in sehr schlechtem Zustand und nicht mehr bewohnt; die Räumung der Gebäude erfolgt in Teilabschnitten und richtet sich auch nach den zeitlichen Vorgaben der Sanierungsgebiete, um die Fördergelder in Anspruch nehmen zu können.

Was ist auf den freien Flächen geplant?

Im Bereich des Busbahnhofs ist auf Grundlage des Entwicklungskonzeptes aus STEP 2020+ eine umfangreiche verkehrliche Neuordnung vorgesehen, die unter anderem den heutigen Verschwenk der Berneckstraße nach dem südlichen Tunnelportal begradigt. Damit werden neue Freiraumqualitäten vor dem City-Center mit direktem Zugang zur Schiltach möglich. Die Fußgängerzone verlängert sich dadurch bis zur Weihergasse. Der neue Busbahnhof wird nicht mehr durch die viel befahrene Berneckstraße von der Fußgängerzone getrennt.  Die Fragen stellte Karin Zeger.