Die Kinder unterhalten die Gäste bei der Einweihungsfeier mit einem flotten Tänzchen und Klanghölzern. Fotos: Anton Foto: Schwarzwälder Bote

Kindergarten: Spielgelände eingeweiht

"Bei uns wird heut’ gefeiert" – das haben die Kinder des Kindergartens St. Maria in Schramberg begeistert gesungen und in ihrem Eröffnungslied auch gleich den Grund dazu geliefert: "Denn in unser’m schönen Garten wird ein Fest gemacht."

Schramberg. Endlich war es soweit: Das neue Außenspielgelände des Kindergartens, von den Kindern "Garten" genannt, wurde eingeweiht. Dazu begrüßte Leiterin Manuela Deusch Oberbürgermeister Thomas Herzog, die Mitglieder des Gemeinderats, Pfarrer Rüdiger Kocholl, die Mitglieder des Kirchengemeinderats, die Vertreterinnen der Ökumenischen Kinder- und Jugendförderung, Thomas Flaig von Grün Konzept, alle Eltern und den Elternbeirat sowie die Kolleginnen aus den anderen Schramberger Kindertagesstätten.

Die Kindergartenkinder wurden ebenfalls begrüßt, hätten sie während der Bauarbeiten doch enorm viel Geduld aufgebracht. Aber auch besondere Höhepunkte durften sie erleben, beispielsweise als der große Kran das Spielhäuschen über das Kindergartendach schweben ließ.

Deusch richtete ihren Dank an viele Adressen: Dem Oberbürgermeister und den Stadträten dankte sie für ihre rasche und eindeutige Abstimmung zugunsten des geplanten Außenspielbereichs. Das Kindergartenpersonal im Stadtgebiet wisse zu schätzen, was die Stadt für ihre Kinder und Kindergärten tue und wie viel Geld sie in diesen Bereich einfließen lasse.

Ebenso dankte die Leiterin Pfarrer Kocholl und dem Kirchengemeinderat, allen voran den Mitgliedern des Kindergartenausschusses und Kirchenpfleger Dieter Kosian, die sich allesamt für die Verwirklichung des Bauprojekts eingesetzt hätten.

Den Vertreterinnen der Ökumenischen Kinder- und Jugendarbeit sprach die Leiterin ihren Dank für die "hervorragende Zusammenarbeit" aus. Die Intensivkooperationsgruppe sei sowohl für die Kinder als auch für die pädagogischen Fachkräfte so bereichernd, dass man es nicht mehr anders haben wolle.

Landschaftsgärtner Thomas Flaig vom Ingenieurbüro Grün Konzept bescheinigte die Leiterin ein verständnisvolles Eingehen auf alle Anforderungen samt Sicherheitsvorschriften und eine hervorragende Koordination und Problemlösung. Diesen Dank richtete sie auch an alle Handwerker sowie an alle Spender und Helfer.

Thomas Flaig wies in seiner kurzen Ansprache auf die Herausforderungen hin, die seitens verschiedener Stellen bei der Planung zu berücksichtigen gewesen waren, um dennoch den Anforderungen der Kinder verschiedener Altersgruppen gerecht zu werden. Namens der Ökumenischen Kinder- und Jugendförderung beglückwünschte Dorothee Gestrich alle Kinder zu diesem Kindergarten. Vor Jahren sei der Garten noch in einem bedauernswerten Zustand gewesen. Auch ihr Dank galt dem Architekten, den Bauleuten und dem Geldgeber.

Mit einem schmissigen Tänzchen, begleitet von Schlaghölzern, unterstrichen die Kinder das Gesagte. Oberbürgermeister Herzog wies in seiner Ansprache darauf hin, dass im Kindergartengebäude selbst immer wieder Sanierungen durchgeführt worden seien, doch sei im Außengelände seit vielen Jahren nichts mehr gemacht worden. Da der Kindergarten seit 2013 integrativ sei, bestünden auch die Ansprüche der behinderten Kinder, beispielsweise auf Barrierefreiheit.

2015 habe die Kirchengemeinde St. Maria/Hl. Geist für 2016 eine Modernisierung vorgesehen. Die Planung der Kosten von 250 000 Euro hätte einen städtischen Zuschuss von 200 000 Euro bedeutet, doch dieser sei erst im Jahr 2017 möglich gewesen. Nun könne man aber sehen, dass die längere Bauzeit zu einem guten Ergebnis geführt habe. Der Kindergarten sei jetzt auch mit dem Außengelände auf dem neuesten Stand.

Einmal mehr sei es der Stadt gelungen, nicht unerhebliche Beträge in die Attraktivitätssteigerung der bestehenden Einrichtungen zu investieren. Die Förderung der 14 Kitas der Stadt verdeutlichte Herzog auch an Zahlen. Bei sieben Millionen Euro Gesamtausgaben bleibe durch Zuschüsse und Elternbeiträge immer noch eine Nettobelastung von 4,1 Millionen. Obwohl ein finanzieller Kraftakt, bleibe die Förderung der Kindergärten und -krippen eine wichtige und schöne Aufgabe, denn Kinder seien die Zukunft. Abschließend dankte Herzog dem Träger für das große Engagement und sprach den Wunsch aus, dass sich Kinder und Erzieherinnen im neuen Gelände stets wohlfühlten. Der Leiterin überreichte er einen Gutschein der Stadt über eine Kindersitzgarnitur mit Sonnenschirm.

Pfarrer Kocholl spendete den Kindern großen Beifall für ihren Gesang. Lächelnd gestand er, die Schaukel im Garten schon selbst ausprobiert zu haben, ein Beweis für deren Qualität. Mit der feierlichen Segnung des Gartens endete der offizielle Teil der Feier, bevor die Kinder mit ihrem Lied "Es geht los. Unser Fest beginnt für Klein und Groß" zum Festen mit Kaffee und Kuchen, Getränken und Spielen einluden. Neben dem Ausprobieren der neuen Spielgeräte reichten die Angebote vom Experimenten mit der Farborgel, Basteln von Blumensteckern bis zur Tombola und dem eigenen Verkaufsstand der Maxis mit selbst gemachtem Schmuck und Filzarbeiten.