Versammlung: "Frohsinn" hat ereignisreiches Jahr hinter sich / Probenbesuch könnte besser sein
Gut besucht war die Jahresversammlung beim Musikverein "Frohsinn" im Gasthof Adler in Tennenbronn.
Schramberg-Tennenbronn. Der Vorsitzende hat sich nach dem Sprung ins kalte Wasser frei geschwommen und mit seinem Team im Vorstand offenbar gute Arbeit geleistet – Markus Blessing wurde ohne Gegenstimme in seinem Amt bestätigt.
Mit frohem Sinn gehen die Musiker beim "Frohsinn" ans Werk, stimmten ihre Instrumente an bei 24 Auftritten und 70 Proben, wie Markus Blessing gezählt hatte. Sie setzen bei ihren Konzerten immer wieder neue Akzente; viele leisteten viele Stunden ehrenamtliche Arbeit und dabei ist die Stimmung im Verein gut.
Das bestätigte Robert Hermann als Vertreter der Gemeinde bei der Entlastung. Als Kulturträger trage der Verein zu einem lebenswerten Stadtteil bei und binde die Jugend im Ort. Im Geschäftsbericht erzählte Timo Roth vom Dorffest mit der "kleinen, frechen Schwarzwald-Marie" beim Flashmob der jugendlichen Bläser aus den Orchestern der Stadt Schramberg. Höhepunkte der Bläserjugend waren ein Platzkonzert im Europapark und das Jahreskonzert an Weihnachten.
530 ehrenamtliche Stunden
In seinem letzten Bericht als Vorsitzender der Bläserjugend hob Johannes Moosmann den hohen Einsatz der Musiker in der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen hervor. Ihr Einsatz mit 530 ehrenamtlichen Stunden sei nicht selbstverständlich, diene aber dem Nachwuchs und dem Musikverein. Das Hauptorchester verband Musik und Stadt beim Doppelkonzert mit der Stadtmusik zum zehnjährigen Jubiläum der Eingemeindung. In der Heilig-Geist-Kirche waren "imposante Klänge" von Orgel und Trompete mit den Dirigenten Meinrad Löffler und Thomas Michelfeit zu hören. Feucht-fröhlich war der Ausflug über Rüdesheim nach Limburg mit Besichtigung einer Brauerei und eines Winzerfestes.
Dirigent Thomas Michelfeit war zufrieden mit der Expedition des Hauptorchesters nach Kanada und in die Antarktis beim Jahreskonzert. Aber der Probenbesuch von gerade 60 Prozent stehe im Widerspruch zum Anspruch ein besonderes Orchester in der Region zu sein. Mit etwas Engagement wären "locker fünf Prozent mehr zu schaffen"; das könnte zu größerer Zufriedenheit bei den Musikern und bei ihm führen.
Oft auf gutem Weg ins Probelokal waren wieder Annette Broghammer, Rolf King, Helene Maurer, Ekkehard Kaltenbacher und Klaus Broghammer.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Helmut Haas und Karin Fleig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden Vorsitzender Markus Blessing, Stellvertreterin Marlene Weisser, stellvertretender Schriftführer Siggi Broghammer und Kassierer Andreas Fleig. Neue Vorsitzende der Bläserjugend wurde Fiona Günter mit ihrer Stellvertreterin Judith Kaltenbacher.
Bestätigt wurden auch Serafina Iantorno als Pressereferentin, die aktiven Beisitzer Ekkehard Kaltenbacher, Stefan Haas und Manne Fleig sowie als passive Beisitzer Alois Fleig und Barbara Baldauf.