Übung: Annahme: Atemschutznotfall bei Brandbekämpfung / Standardisierte Vorgehensweise seit 2016 wird immer wieder geübt

Schramberg. Die Feuerwehrabteilung Schramberg war am Montagabend zu einer Übung in der Innenstadt ausgerückt und hatte dabei den einen oder anderen Passanten etwas erschreckt.

Das Szenario spielte sich in der ehemaligen Metzgerei Schmid ab, so Kommandant Patrick Wöhrle auf Nachfrage. Übungsannahme war ein Brand im Keller. Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine Person im Keller vermisst und zwei Personen machten sich an verschiedenen Gebäudeseiten in unterschiedlichen Geschossen bemerkbar. "Die Abteilung Schramberg war mit einem Löschzug angerückt. Als Erstmaßnahme ging ein Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das erste Untergeschoss vor. Die dort vermisste Person konnte bereits nach wenigen Minuten gefunden und nach draußen gerettet werden. Die Personen in den Obergeschossen wurden über tragbare Leitern und die Drehleiter gerettet.

Zur Löschwasserversorgung wurde eine Wasserversorgung aus der nahegelegenen Schiltach aufgebaut", erzählt Wöhrle. Als weitere Maßnahme sei ein weiterer Trupp zur Brandbekämpfung in das erste Untergeschoss geschickt worden. Weitere Trupps suchten die Obergeschosse ab. Allerdings sei es dort zu einem Atemschutznotfall gekommen, sodass ein weiterer Sicherheitstrupp die Rettung übernehmen musste.

"Das Vorgehen im Falle eines Atemschutznotfalls wird von der Abteilung immer wieder geübt, wofür extra auch eine standardisierte Vorgehensweise im Jahr 2016 eingeführt wurde", betont der Abteilungskommandant. Das vorgegebene Szenario ging dann gut aus. Wöhrle: "Die Rettung verlief schnell und routiniert."