Diese Aufnahme vom März macht deutlich: Es gibt Bedarf an Felssicherungsmaßnahmen. Archivfoto: Dold Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Nun halbseitige Sperrung, im nächsten Frühjahr Vollsperrung / Weitere Felssicherung notwendig

Nun ist es wieder soweit: Die Straße im Bernecktal zwischen Tennenbronn und Schramberg wird einmal mehr gesperrt – vorerst halbseitig, im Frühjahr 2020 dann komplett.

Schramberg-Tennenbronn (md). Das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau hat laut Mitteilung in der Vergangenheit mit dem Straßenbauamt zusammen Felsbereiche im Bernecktal entlang der L 175 zwischen Tennenbronn und Schramberg begutachtet.

Anhand dieser Begehung wurden Prioritäten für die Umsetzung der einzelnen Sicherungsmaßnahmen festgelegt. Die erforderlichen Sicherungsarbeiten der Priorität eins und teilweise auch Priorität zwei wurden bereits in den Bauabschnitten I bis III in Jahren 2013 bis 2017 abgearbeitet.

Beginn der Arbeiten am kommenden Montag

Um die Verkehrssicherheit weiterhin zu gewährleisten, müssten nun weitere Maßnahmen im anstehenden vierten Bauabschnitt durchgeführt werden.

Eine Verschiebung der Ausführung der Felssicherungsarbeiten in das Jahr 2020 sei laut Straßenbauamt nicht ratsam, da durch den Frost-Tau-Wechsel im kommenden Winter und die weitere Destabilisierung der Felsmassive eine Vollsperrung in den Wintermonaten drohe.

Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag, 29. Juli. Für diese Arbeiten ist zunächst eine halbseitige Sperrung mittels Ampel ausreichend. Aufgrund der Vielzahl der Baustellen im Bereich Schramberg sei der Baubeginn auf den Start der Schulferien gelegt worden, um die Beeinträchtigung so gering wie möglich zu halten.

Just am nächsten Montag ist auch die Strecke zwischen Hardt und Schramberg komplett gesperrt, sodass im Bernecktal mit deutlich mehr Verkehr zu rechnen ist.

Es ist vorgesehen, dass die Arbeiten bis Ende Mai 2020 abgeschlossen sind. Im weiteren Verlauf des Bauabschnitts IV werde im Frühjahr 2020 eine Vollsperrung für rund vier Wochen erforderlich werden. Über die weiteren Verkehrseinschränkungen werde rechtzeitig informiert, verspricht das Straßenbauamt.

Das Auftragsvolumen für die Sicherungsarbeiten liegt bei rund 1,25 Millionen Euro. Das Straßenbauamt Rottweil bittet um Verständnis bei den Verkehrsteilnehmern.