Schlüsselrückgabe: Viel Lob für die Fasnet / Landesgartenschau ist allgegenwärtig
Schramberg (msu). "Bei Kaiserwetter gibt’s den Rathausschlüssel zurück", sagte Zunftmeister Michael Melvin gestern Vormittag zu Oberbürgermeister Thomas Herzog. Es sei eine friedliche und schöne Fasnet gewesen. Melvin bedankte sich bei der Stadtverwaltung und beim städtischen Bauhof, ohne die die Fasnet in diesem Stil nicht gefeiert werden könne.
"Die Fasnet war geprägt von der Landesgartenschau", überall sei das Thema präsent gewesen. Sie könne "vielleicht ein Ausgangspunkt sein, um den gelegentlich aufkommenden Futterneid" zwischen den verschiedenen Stadtteilen zu glätten. "Die Politik kann sich ein Beispiel an den Narren nehmen", meinte Melvin, an der Fasnet hätte die Zusammenarbeit gut geklappt. Die Stadtteile hätten gerne an den Umzügen der jeweils anderen teilgenommen. Er machte deutlich: "Hauptsache, alle ziehen an einem Strang" – das gelte für Fasnet und Politik gleichermaßen.
Der Zunftmeister kam auf die sinkende Zahl an Gaststätten in der Talstadt zu sprechen. "Wir brauchen die Lokale an Fasnet", machte er deutlich. Er regte dazu einen Gedankenaustausch mit der Stadtverwaltung an und brachte die Möglichkeit ins Spiel, an Fasnet von engagierten Bürgern betriebene Besen zu etablieren.
Unter dem Geheul der Elferräte, die kräftig in ihre Taschentücher schnäuzten, übergab Melvin den Rathausschlüssel an Herzog. Dieser bedankte sich für die "schöne Fasnet", die "mal wieder eine tolle Werbung für die Stadt gewesen ist". Das hätten ihm auch die Ehrengäste der Da-Bach-Na-Fahrt bestätigt. Der städtische Zuschuss für die Fasnet sieht er daher als "gut angelegtes Geld".
Eine besondere Überraschung hatte sich der OB mit seinem Team für das Gremium einfallen lassen: Kurzerhand wurden die Elferräte zu Ehrenbotschaftern der Landesgartenschau 2026 ernannt. Und damit nicht genug. Weil Aschermittwoch dieses Jahr auf den Valentinstag fiel, gab’s vom Rathauschef für jeden ein Blümchen und Küsschen obendrein.