Marius Hilser und Limon Saurer (rechts) beim Debattierwettstreit der Universität Tübingen Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: TG-Schüler der Beruflichen Schulen Sulgen zu Gast beim Debattierclub an der Uni Tübingen

Konstruktiver Streit mit Worten ist für den Beruf und die Gesellschaft eine wichtige Kompetenz, die erlernt werden kann. Die Schüler des Technischen Gymnasiums (TG) besuchten den Debattierclub "Streitkultur" an der Universität in Tübingen.

Schramberg-Sulgen. Die mutigsten TG-Schüler der Beruflichen Schulen Sulgen beteiligten sich dabei an einem Debattier-Wettstreit mit den Studenten der Eberhard-Karls-Universität.

In der Vorbereitung erklärten die angehenden Juristen der Universität den Gymnasiasten aus Schramberg die Regeln zum Debattier-Wettstreit und gaben Ratschläge, was bei einem Streitgespräch beachtet werden muss, um die eigene Position erfolgreich mit Argumenten zu untermauern.

Im anschließenden Wettstreit hatten die Teilnehmer 15 Minuten Vorbereitungszeit, in denen sie schlagkräftige Argumente und ein abschließendes Plädoyer für ihren jeweiligen Standpunkt erarbeiten konnten. Limon Saurer und Marius Hilser ergriffen die Gelegenheit und wagten sich dabei ins Streitgespräch. Zur Debatte stand die Aussage: Soll die Bundesrepublik Deutschland Nichtregierungsorganisationen wie Kirchen, Gewerkschaften, Umweltschutzgruppen bei ihrer Arbeit in Entwicklungsländern unterstützen?

Es galt nun, für die jeweils zugewiesene Position Pro- und Kontraargumente zu finden und diese so vorzutragen, dass die Zuhörer für die eigene Position gewonnen werden konnten. Beide Teilnehmer aus Schramberg schlugen sich mit Bravour und ernteten dafür viel Zustimmung und Applaus.

Im Wahlpflichtfach "Global Studies" am Beruflichen Gymnasium mit dem Profil Umwelttechnik der Schramberger Beruflichen Schule erlernen und üben die Schüler diese Debattiertechniken anhand von Themen wie Umweltschutz oder internationale Handelsbeziehungen.

Die Schule verfolgt damit das Ziel, die jungen Menschen zur verantwortungsbewussten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erziehen und ihnen Fähigkeiten zu vermitteln, mit denen sie ihre Standpunkte argumentativ und konstruktiv vertreten können, heißt es in einer Mitteilung. Im Rahmen von "Global Studies" lernen die Schüler darüber hinaus die Entwicklung der Globalisierung zu bewerten, ihren Einfluss auf Wirtschaft und Kultur zu erkennen, Standpunkte einzunehmen und diese zu artikulieren.

Global-Studies wird ab dem kommenden Schuljahr ebenfalls im neuen Profil Gesundheit am gymnasialen Zweig der Beruflichen Schulen angeboten.  Am Samstag, 3. Februar, stellen die Beruflichen Schulen im Rahmen eines "Tages der offenen Schule" unter anderem das Berufliche Gymnasium mit den Profilen Umwelttechnik und Gesundheit vor.