Feuerwehr Schramberg-Tal beantragt neues Fahrzeug / Kräfte verhindern Schlimmeres

u In den Ausschuss der Abteilung wurden gewählt Frank Soppart, Karl Friedrich Teufel, Erwin Szakaci, Fabian Kohlmann, Günther Krause, Bernd Schmid, Christian Rapp, Felix Hug und Johannes Rapp. Nach vielen Jahren verabschiedet wurde Stefan Pfaff. Nominiert für den Gesamtausschuss wurden Bernd Schmid, Frank Soppart, Patrick Wöhrle und Arno Zehnder.

Von Christoph Ziechaus

Schramberg. Feuer im Wald und ein Bus im Bach beschäftigten die Feuerwehr in Schramberg im laufenden Jahr.

Kommandantin Annette Melvin erinnerte in der Jahresversammlung der Feuerwehrabteilung Schramberg Tal an die Einsätze. Im März löste sorglos weggekippte heiße Asche einen "handfesten Waldbrand" in Lauterbach aus. Ein trockener Wald und Wind ließen einen Schuppen und Wald in Flammen aufgehen, so dass nur "professionelles Vorgehen der Feuerwehren schlimmeres verhindern konnte". Nicht ganz so heftig war ein Waldbrand am Sailerwegle, der durch zündelnde Kinder verursacht worden war. Dafür sorgte ein "rückwärts im Bach eingeparkter Linienbus" deutschlandweit für Schlagzeilen. Der über das Ufer der Schiltach gekippte Bus konnte ohne größere Schäden geborgen werden, berichtete Annette Melvin. Rechtzeitig gelöscht werden konnte der Brand einer Spülmaschine in einem voll belegten Hotel in Lauterbach.

Neben Hochwassereinsätzen nehme auch die Rettung schwergewichtiger Personen zu, wofür man mit der neuen Drehleiter gut ausgerüstet sei. Nach deren Fahrzeugweihe im März seien inzwischen alle Maschinisten geübt im Umgang mit dem wichtigen Arbeitsgerät. Zudem habe die Abteilung in 32 Übungen das Wissen und Können weiter verbessert. Mit 83 Einsätzen gab es 13 weniger als im Vorjahr, die Zahl der Einsatzstunden ging um 313 auf 1129 zurück, so Schriftführer Jochen Schaub. Unverändert blieb die Anzahl mit 32 gut ausgebildeten Feuerwehrleuten in Schramberg Tal. Vom Brezelbacken bis zum Baggerfahren reichte das Freizeit-Programm. Für die 31 Jugendlichen der Gesamtwehr gab es 19 Übungsdienste und zusätzliches Training für die Jugendflamme II, berichtete Jugendleiter Patrick Wöhrle. Auch die Entdeckertage mit der Graf-von-Bissingen-Schule seien fester Punkt im Jahresplan.

Stadtbrandmeister Werner Storz kündigte die stufenweise Ausstattung aller Aktiven mit neuen Uniformen bis 2017 an. In diesem Jahr sei alles beschafft worden, was die Feuerwehr beantragt hatte. Ersetzt werden müsse das 28 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16, wofür man einen Zuschussantrag stellen werde. Auch im kommenden Jahr "brauchen wir uns gegenseitig von Tennenbronn bis Waldmössingen", so Storz.