Trotz der Geschehnisse gingen die Schüler, die am Mittwoch die Schule beendet hatten, ganz entspannt nach Hause. Foto: Wegner

Gesprächsrunden in allen Klassen der Friedrich-Ebert-Schule in Sulgen. Lehrer bieten Hilfe an.

Schramberg-Sulgen - Auch am Tag nach der mutmaßlichen Andeutung eines 17-Jährigen, wegen einer nicht bestandenen Prüfung seine Lehrer "abknallen" zu wollen, läuft der Schulbetrieb an der Friedrich-Ebert-Schule in Schramberg-Sulgen "normal".

"Ich habe alle Kollegen darauf hingewiesen, in der ersten Stunde mit den Schülern zu reden, auch um bei Ängsten gleich gegenzusteuern", sagt der Leiter der Friedrich-Ebert-Schule, einer gewerblichen Berufsschule mit Technischem Gymnasium, Hans-Jürgen Ohlmann. Keiner der Kollegen habe aber bislang bei seinen Schülern eine solche Notwendigkeit gesehen und ihm gemeldet, versichert er.

Aber nicht nur heute, auch gestern sei der Schulbetrieb "planmäßig" abgelaufen, die wenigsten der zu diesem Zeitpunkt anwesenden rund 400 Schüler hätten von der Bedrohungslage und auch dem Polizeieinsatz etwas mitbekommen, so Ohlmann. "Die Polizei hat da geschickt agiert", lobt der Schulleiter.

Gegen 10 Uhr, nach der Festnahme des jungen Mannes, habe er dann per Durchsage an der Schule darauf hingewiesen, dass keine Gefahr bestehe und sich niemand Sorgen machen müsse.