Bis in die frühen Morgenstunden des Sonntag hinein hatte die Feuerwehr zu tun. Foto: Wegner

Nächtlicher Einsatz bei Pizzeria "Dolomiti". Flammen schlagen aus den Fenstern. 300.000 Euro Schaden.

Schramberg - Nur wenige Minuten vor dem Alarm fuhr ein Sulgener Feuerwehrmann auf dem Heimweg an der Pizzeria "Dolomiti" in der Schramberger Oberndorfer Straße vorbei - da war noch nichts zu sehen.

Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen dann aber schon die Flammen aus den Fenstern der Gastwirtschaft.

Gemeldet worden war um 1.23 Uhr zunächst eine "Verrauchung", so Stadtbrandmeister Werner Storz, der den Einsatz am frühen Sonntagmorgen leitete.

Doch der dann ausgebrochene Brand griff auf die gesamte Gaststätte über und setzte sich, wahrscheinlich ausgehend vom Pizzaofen, in der Decke des weit über 100 Jahre alten Hauses fest.

Somit hatten nach dem Löschangriff vor allem die Atemschutzträger der Feuerwehren aus Schramberg, Sulgen und Heiligenbronn einiges zu tun. Sie mussten an verschiedenen Stellen die Decke öffnen, um an die bis in die frühen Morgenstunden immer wieder schwelenden Glutnester heranzukommen.

Dabei hatte sich nach den Worten von Storz der Innenangriff nicht ganz einfach gestaltet, so machte er gegenüber Oberbürgermeister Thomas Herzog deutlich, da der Zugang in dem verrauchten Treppenhaus nicht gerade einfach war und es zunächst auch so aussah, als würde eine Person aus dem ersten Obergeschoss über dem Brandherd noch vermisst. Dies hatte sich jedoch glücklicherweise als eine falsche Annahme herausgestellt. Neben der Feuerwehr, die mit neun Fahrzeugen und rund 60 Angehörigen vor Ort war, waren auch Rettungsdienst und Rotes Kreuz im Einsatz, die nicht nur den betroffenen Gastronom betreuten, sondern auch die Wehrleute mit heißen Getränken versorgten. Die Schadenssumme schätzt die Polizei auf 300.000 Euro.