Foto: SDMG / Maurer

Unter-Mathisjockelshof bei Tennenbronn brennt bis auf Grundmauern nieder. 500.000 Euro Schaden. Mit Video

Schramberg-Tennenbronn - Der Unter-Mathisjockelshof im Tennenbronner Gewann Unterschiltach ist in der Nacht zum Dienstag bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Verletzt wurde niemand.

Die Flammen loderten hell in den Nachthimmel und waren, nachdem das Gebäude im engen Unterschiltacher Tal zwischen Tennenbronn, Schramberg und Hardt liegend, bis nach Dornhan zu sehen, wie Feuerwehr-Pressesprecher Manuel Suhr auf der Anfahrt nach Tennenbronn bemerkt hatte. Und bis Hardt und weiter zum Friedrichsberg war der Brandgeruch des Feuers zu riechen. Den ganzen Tag über zogen gestern dicke Rauchwolken durch das Unterschiltacher Tal.

Die Feuerwehren aus Tennenbronn, Schramberg und Sulgen kämpften mit 65 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen vergeblich gegen die Flammen – das Gebäude stand bereits beim Eintreffen gegen Mitternacht im Vollbrand. Die Bewohner konnten sich bis zum Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Die Tiere des Hofes befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf der Sommerweide und waren somit nicht in Gefahr.

Indes, mit einer massiven Riegelstellung und Wasser aus dem angrenzenden Bach konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Wald und einen benachbarten Schuppen verhindert werden. Zur Sicherheit war auch die Wehrabteilung Sulgen "von oben", sprich über die Höldecke, angefahren, um nochmals eine zusätzliche Föderstrecke für Wasser aufzubauen.

Vor Ort waren neben den Wehrabteilungen unter Einsatzleitung von Stadtbrandmeister Werner Storz und Kreisbrandmeister Mario Rumpf auch die DRK-Ortsgruppe mit acht Kräften, die sich um die Bewohner kümmerten, sowie die Polizei.

Den Sachschaden beziffert die Polizei nach ersten Schätzungen auf rund 500.000 Euro.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Ein Blitzeinschlag könne nicht ausgeschlossen werden, so die Auskunft der Polizei. Um Mitternacht ging über Tennenbronn ein starkes Gewitter mit Blitz und Donner nieder.

Vor Ort informierte sich auch Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog über das Brandgeschehen. Während des Einsatzes war eine Fahrzeugbesatzung im Feuerwehrgerätehaus Sulgen stationiert, um den Grundschutz der Stadt Schramberg aufrecht erhalten zu können, so Manuel Suhr.