Gleich an sieben Stellen wird in und um Schramberg gebaut. (Symbolfoto) Foto: Björn Wylezich/fotolia.com

Mehrere Vorhaben rund um Schramberg. Verantwortliche sind sich der Problematik bewusst.

Schramberg - "Wir wissen, dass wir immer im Weg sind", macht sich Peter Laube, Bauleiter beim Regierungspräsidium (RP), keine Illusionen. Und doch: In den nächsten Wochen und Monaten kommt es in Sachen Baustellen knüppeldick.

Die Steuereinnahmen sprudelten in den vergangenen Jahren und Monaten, was sich bei Straßensanierungen bemerkbar macht. Wobei nicht jede Maßnahme darauf zurückzuführen sei, sagt Laube, da es beispielsweise für Bundesstraßen regelmäßig gleichbleibende Mittel für Unterhaltungsmaßnahmen gebe. Und außerdem sei es besser, eine Maßnahme größer und dann gleich richtig anzupacken als immer wieder neu anzufangen. Das koste mehr und dauere länger.

Zudem schauten die Verantwortlichen immer, dass die Maßnahmen sich nicht überschneiden, sagt Laube und verweist auf die Sperrungen von Gutach und Sulgen, die extra direkt nacheinander gelegt wurden. Dasselbe gelte für die Maßnahmen in Lauterbach und Tennenbronn. Außerdem werde versucht, so viel wie möglich in den Ferien zu erledigen, damit der Schülertransport reibungslos laufe.

Lauterbach

Das Beste zuerst: Die Vollsperrung der Ortsmitte soll diesen Samstag, 22. Juni, aufgehoben werden – sofern nicht noch etwas Außergewöhnliches passiert.

Schon Mitte/Ende Juli geht es aber weiter: Dann wird zwischen Lauterbach und dem Fohrenbühl eine Betonmauer befestigt, was bis November dauern soll. Das Ganze soll ebenso unter halbseitiger Sperrung erfolgen wie Arbeiten zwischen Schramberg und Lauterbach. Hier werden Stützwände saniert. Es werde immer alles versucht, um eine Vollsperrung zu vermeiden, sagt Bürgermeister Norbert Swoboda. Auf der anderen Seite könne es aber rasch Probleme geben, wenn bei einer halbseitigen Sperrung etwas passiere.

Schramberg-Tennenbronn

Im Bernecktal herrscht nach wie vor ein gewisses Gefahrenpotenzial. "Um die Steinschlaggefahr zu begrenzen, sind vorbeugende Felssicherungsmaßnahmen notwendig", sagt Peter Laube. Das Ganze soll unter halbseitiger Sperrung erfolgen. "So können wir das relativ zügig erledigen", hofft er. Einen genauen Termin gibt es noch nicht, anvisiert ist das Vorhaben im Herbst.

Gutach

Nichts geht mehr – zumindest fast nichts. Das gilt ab kommendem Montag, 24. Juni, für die B 33 bei Gutach. Weil dort die Ortsdurchfahrt auf einer Länge von 2,5 Kilometern saniert wird, ist die Straße komplett gesperrt. Lediglich Anlieger und der reguläre ÖPNV dürfen den Ort passieren. Zusätzlich wird die Baustelle von Dienstag, 2. Juli, bis Freitag, 12. Juli, für den Schienenersatzverkehr der Bahn geöffnet – die fährt in diesem Zeitraum zwischen Hornberg und Hausach wegen Brückenarbeiten nämlich ebenfalls nicht. Weitere Ausnahmeregelungen könne es nicht geben, weil dem die strengen Vorschriften zum Arbeitsschutz zur Sicherheit auf Baustellen entgegenstünden, heißt es seitens des RP Freiburg. Der Verkehr wird großräumig umgeleitet und zwar über die B  294 und L 107 zwischen Haslach, Elzach (Prechtal) und Gutach. Wer von und zur A 81 kommt oder will, sollte den Weg über die B 294/B 462 bei Wolfach, Schiltach und Schramberg nehmen – wo es auf den Straßen bekanntlich ebenfalls zu Behinderungen durch Baustellen kommt. Die Sperrung in Gutach soll bis Freitag, 26. Juli, andauern.

Sulgen

Diese Maßnahme soll just dann beginnen, wenn die Umleitung bei Gutach endet, um einen Engpass zu vermeiden. Die Vollsperrung der Ortsumfahrung Sulgen beginnt am 5. August und soll laut Planung bis zum 13. Dezember laufen. Risse, Unebenheiten, Spurrillen und Vorboten von Schlaglöchern machen die Maßnahme auf 1,6 Kilometern notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Schiltach-Schramberg

Geduld brauchen Pendler dieser Tage auch zwischen Schramberg und Schiltach. An der B 462 werden seit eingen Wochen Stützwände saniert – insgesamt umfasst die Maßnahme sechs Mauerwerke, die auf diesem Streckenabschnitt ausgebessert werden. Aktuell sind die Bauarbeiter in Hinterlehengericht und auf Höhe des Recyclinghofs Wöhrle beschäftigt. Während die halbseitige Sperrung dort nur einige Meter umfasst, ist in Hinterlehengericht fast die komplette Ortsdurchfahrt betroffen. Dabei kommt es immer wieder zu erheblichen Verzögerungen für Auto-, Lastwagenfahrer und Co., sei es durch das hohe Verkehrsaufkommen oder defekte Ampeln – und auch ein Unfall hat sich im Baustellenbereich schon ereignet.

Zwei weitere Bauabschnitte sind noch geplant. Bis zwischen Schramberg und Schiltach wieder freie Fahrt herrscht, wird es Oktober.

Schramberg-Hardt

Die Baustelle an der Brücke in der Steinreute beginnt am Montag, 1. Juli, und wird laut Mitteilung des RPs etwa 15 Wochen dauern. Während der Sommerferien wird eine Vollsperrung erfolgen. Im ersten Bauabschnitt wird eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn auf der Fahrtrichtung Hardt eingerichtet und der Verkehr mit einer Ampel geregelt. Der zweite Abschnitt erfolgt in den Ferien unter Vollsperrung.

Die Umleitung führt über Hardt und das Bernecktal. Der finale Abschnitt erfolgt dann wie der erste Abschhnitt unter halbseitiger Sperrung und Ampelregelung.