Busbahnhof Schramberg. Er ist auch zentraler Knotenpunkt für den BBS. Foto: Rath

Gemeinderat räumt Hürden weg / Jetzt hängt’s noch am Zuschuss

Schramberg (vr). Die ehrenamtlichen Fahrer des Bürgerbusses Schramberg (BBS) können ihre Mützen schon mal bereitlegen: Das bürgerschaftlich getragene Konzept steht unmittelbar vor dem Start.

Der BBS-Verein hat geliefert und alle Bedingungen der Stadt erfüllt, am Donnerstag löste der Gemeinderat seine Versprechen ein. Der Beschluss: Die rund 200 000 Euro städtische Mittel, im Haushaltsplan bis dato mit Sperrvermerk eingefroren, werden freigegeben. Der Vertrag mit dem Verein ist abgesegnet, die Stadt kauft das Fahrzeug. Der Beschluss fiel einstimmig. Letzte kleine Hürde ist der Landeszuschuss von 22 000 Euro, den die Stadt jetzt für den Kauf des Busses beantragt. Kommt das Geld, kann der Bus bestellt werden.

Beschafft werden soll ein Fahrzeug von VW des Typs Kutsenits City I, das Serienmodell wird von der Firma Fibe Bus GmbH umgebaut. Es kostet rund 130 000 Euro brutto und hat Niederflurtechnik, die den Ein- und Ausstieg erleichtert. Für Rollstühle und Kinderwagen verfügt es über eine Rampe. Ob der Start planmäßig im September erfolgen kann, hängt von der Lieferzeit des Fahrzeugs ab, so die Stadt.

Noch einmal lobten Fraktionen und Verwaltung die Vorarbeit sowie das Engagement von Seniorenforum und BBS-Verein für das Konzept, das den öffentlichen Nahverkehr im Stadtgebiet verbessern soll, vor allem für ältere Einwohner und Schramberger ohne Auto. Oberbürgermeister Thomas Herzog erinnerte aber daran, das der Bus erst mal testweise für zwei Jahre unterwegs sein wird. Ob das Konzept verlängert werde, hänge von der Nachfrage ab. Sein Appell an die Schramberger: den Bus nutzen.