Ruth Bolle (rechts) erklärte dem OB das neue Selbstbuchungssystem in der Mediathek. Foto: Göker Foto: Schwarzwälder-Bote

Mediathek setzt auf Funk-Erkennung

Schramberg (gö). Wer in der Schramberger Mediathek, wo insgesamt rund 33 000 Medien zur Verfügung stehen, beispielsweise ein Buch oder eine CD ausleiht, kann dies jetzt selbst an einem Terminal verbuchen.

Sowohl am Standort in der Talstadt im City-Center als auch auf dem Sulgen steht für die Benutzer hierfür ein solcher Gerät zur Verfügung. In Anwesenheit von Schrambergs Oberbürgermeister Thomas Herzog und weiteren Vertretern der Öffentlichkeit stellte Mediatheksleiterin Ruth Bolle das neue System vor. Das Ganze hat auch einem Namen, nämlich "RFID". Die Abkürzung "RFID", so Ruth Bolle, stehe für den englischen Begriff "Radio Frequency Identification" und bedeutet im Deutschen etwa so viel wie Funk-Erkennung.

Der Mediatheksbenutzer könne auf diese Weise am Selbstverbuchungs-Terminal alle Medien selbstständig ausleihen. Zusätzlich befindet sich am Ausgang ein so genanntes "Sicherungsgate", das die korrekte Entleihung kontrolliere.

Die Installierung des neuen Verbuchungssystem wurde durch die Förderung der Leader-Aktionsgruppe Mittlerer Schwarzwald, dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums ermöglicht. Diesen Institutionen sprach die Mediathek-Leiterin ihren Dank aus.

Die Gesamtkosten bezifferte sie mit 51 000 Euro, bei 75 Prozent Förderung. Niemand vom Mediathekenpersonal, so Ruth Bolle außerdem, verliere aufgrund dieser Rationalisierungsmaßnahme seinen Arbeitsplatz. Vielmehr würden die Mitarbeiter dadurch von Buchungsaufgaben entlastet und stünden den Besuchern künftig mehr für Beratung zur Verfügung. Und eine gesundheitsgefährdende Strahlung gehe von den neuen Terminals keinesfalls aus.