Freizeit: Fahrt an den Bodensee / Virtuelle Unterwasserschau und Führung durch die Pfahlbauten

Mit zwei voll besetzen Bussen ist das ökumenische Altenwerk jüngst unterwegs gewesen. Ziel war der Bodensee.

Schramberg-Tennenbronn. Petrus hatte Einsehen mit den Senioren, der Schirm konnte im Bus bleiben. Erste Station war in Sipplingen, wo die Teilnehmer im "Haldenhof" zum Mittagessen angemeldet waren. Die Sonne ließ sich blicken, sodass der Ausblick auf den See möglich war.

Danach ging die Fahrt weiter nach Unteruhldingen. Vom Parkplatz ging es mit dem "Zügle" oder zu Fuß zu den Pfahlbauten. Mit einer herzlichen Begrüßung von Sabine Schöbel, geborene Fleig, aus Tennenbronn wurde die Gruppe willkommen geheißen. Anschließend kamen die Gäste in den Genuss einer Sonderführung. Der Rundgang begann im "Archaeorama", einer virtuellen Unterwasserschau. Die Multimediaschau erklärte mit modernsten technischen Mitteln die Arbeit der Taucharchäologen, ließ die Besucher in das Pfahlfeld von Unteruhldingen eintauchen. Eine beeindruckende 360-Grad-Projektion erläuterte die Geschichte- von der Eiszeit bis zur Bronzezeit.

Nach dem Öffnen der Tore, angekommen in der Gegenwart, erreichte die Gruppe über Holzstege auf dem Bodensee das Pfahlbaudorf. Die Führung durch die Freilichtanlage mit 23 rekonstruierten Häusern aus der Stein- und Bronzezeit machten die faszinierende versunkene Welt mit Nachbildungen und Originalfunden von Ausgrabungen wieder sichtbar, heißt es in einer Mitteilung.

Es gab nachgestellte lebensechte Szenen von Menschen, Tieren, Waffen, Werkzeugen, Schmuck, Räder und Wagen. Zum Abschluss der lebendigen und interessanten Führung folgte der Besuch des Steinzeitparcours. Dort konnten die Ausflügler unter anderem bei der Glasperlenherstellung, beim Feuermachen und Zinnschmelzen zuschauen. Nach einer schönen Panoramafahrt, bedingt durch viele Umleitungen, trafen die Senioren im Berggasthof auf dem Höchsten ein. Dort wartete bereits ein schön gedeckter Kaffeetisch mit Kuchen. Der Höchsten ist der höchste Berg am Nordufer des Bodensees und der höchste in Oberschwaben, der einen herrlichen Panoramablick auf den Bodensee und die Alpen bot. Die Möglichkeit, den Kräuterpfad und den schwäbisch-alemannischen Mundartweg mit Prominentenpfad aufzusuchen, nutzten noch einige Teilnehmer.

Mit einem Dank an alle Teilnehmer, besonders auch an die Busfahrer, fand Gerhard Merz passende Schlussworte und erinnerte gleichzeitig an den nächsten Ausflug am Montag, 8. Juli, der auf den Honberg bei Tuttlingen führt.