Sprichwörtlich den Ball ins Rollen brachte die Diakoniestation Dornstetten, Glatten, Schopfloch zum Auftakt des Schopflocher Hüttensommers und ihrer Aktion „Pflege – eine runde Sache“: Auf dem Bild von links von der Diakoniestation Carmen Maier, Bärbel Leiser und Pfarrer Günter Blatz sowie Thomas Kieninger vom Sozialamt und Bürgermeister Thomas Staubitzer. Foto: Uwe Ade

Der Schopflocher Hüttensommer auf dem Marktplatz in Schopfloch ist gestartet. Bei bestem Wetter war als Bewirtungsmannschaft das Gemeindeteam um Bürgermeister Thomas Staubitzer bei der Auftaktveranstaltung im Einsatz.

Zum Beginn des Hüttensommers war auch die Diakoniestation Dornstetten, Glatten, Schopfloch mir ihrer Ideenvorstellung „Pflege – eine runde Sache“ integriert. Gleich mehrere überraschende Ball-Aktionen warteten auf die Besucher. Die Diakonie brachte den Ball so gleich doppelt ins Rollen – zum einen für ihre Aktion und zum anderen für den Hüttensommer.

Neben dem Rathaus steht für den Hüttensommer eine Holzhütte, die für Veranstaltungen auf dem Schopflocher Marktplatz genutzt werden kann. Und dass die spontane Idee von Bürgermeister Thomas Staubitzer zur Belebung des Marktplatzes gut ankommt, zeigte der gute Besuch beim Auftakt.

Bürgermeister am Grill

Staubitzer selbst stand am Grill und bereitete heiße Rote, Bratwurst-Burger und Rösti-Burger zu. Neben weiteren Getränken gab es als Spezialität einen „Rathaus-Spritz“ – Weißwein, Sekt, Zitrone. Im Blickpunkt stand die Diakoniestation mit Pfarrer Günter Blatz als Vorsitzendem und Geschäftsführerin Carmen Maier sowie Pflegedienstleiterin Bärbel Leiser an der Spitze. Vom Landratsamt war der stellvertretende Leiter des Sozialamts, Thomas Kieninger, gekommen und überbrachte Grüße von Sozialamtsleiter Harald Dürrschnabel. Sie beide stünden hinter der Aktion „Pflege – eine runde Sache“.

Bei der ersten Hüttensommer-Aktion stand Bürgermeister Thomas Staubitzer am Grill, hinter ihm das Rathausteam. Foto: Ade

Aktion der Diakoniestation

Vom Sozialministerium war ein Ideenwettbewerb „Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf“ ausgeschrieben worden. Dabei waren kreative Konzepte und Ideen gefragt. 60 Projekte und Initiativen wurden landesweit eingereicht. Aus dem Landkreis Freudenstadt beteiligte sich die Diakoniestation Dornstetten, Glatten, Schopfloch mit ihrer Idee „Pflege – eine runde Sache“, die jetzt auch in anderen Einrichtungen im Kreisgebiet umgesetzt werden soll.

Diakonie-Geschäftsführerin Carmen Maier und Pflegedienstleiterin Bärbel Leiser betonten, dass durch die Aktion „Pflege – eine runde Sache“ die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert und vor allem auch zum Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf beigetragen werden soll.

Bei der Idee geht es um Aktionen, verbunden mit bunten Bällen aller Art, versehen mit einer auffallenden Kurzbotschaft, die sich im ersten Schritt an „ruhende“ Pflegefachkräfte richtet. Bei den Aktionen sollen die Bälle dann über Verteiler an potenzielle Interessenten gelangen. So sollen damit zum Beispiel Pflegefachkräfte in Elternzeit erreicht werden, deren Aufmerksamkeit über die Verteilung der Bälle an ihre Kinder in Kindergärten oder Schulen geweckt wird.

Ball kommt ins Rollen

Pfarrer Blatz betonte, dass die Aktion anschließend auch von anderen Einrichtungen im Landkreis aufgegriffen werde. Gemeinsam bringe man jetzt den Ball ins Rollen. In einem großen Ball waren lauter Wasserbälle mit dem Logo der Diakoniestation und einem Barcode, der für weitere Informationen auf die Homepage der Diakoniestation leitete. Nachdem der große Ball mit vielen kleinen Wasserbällen als Inhalt über den Marktplatz gerollt war, wurden diese Bälle als Gedankenanstoß verteilt, um potenzielle Pflegefachkräfte aufmerksam zu machen. Auch am Himmel wurde die runde Sache sichtbar – die Mitarbeiterinnen der Diakoniestation verteilten viele Luftballons, die gemeinsam über den Marktplatz in die Lüfte stiegen.