Beim Brand in einer Firma in Schopfloch sind am Freitagnachmittag mehrere Menschen verletzte worden (Symbolbild). Foto: dpa

Feuer im Lackierbereich der Firma ausgebrochen. Mehrere Mitarbeiter erleiden Rauchvergiftung.

Schopfloch - Im Maschinenbauunternehmen Homag in Schopfloch kam es am Freitagnachmittag zu einem Brand, bei dem mehrere Mitarbeiter Rauchvergiftungen erlitten haben.

Wie das Polizeipräsidium Tuttlingen mitteilte, brach das Feuer im Lackierbereich der Firma aus. Über die Brandmeldeanlage wurde die Leitstelle in Freudenstadt alarmiert. Offenbar, so die Polizei, war ein Kunststoffbecher mit Reinigungsflüssigkeit in Brand geraten, was dazu führte, dass Kartonagen Feuer fingen und in der Folge auch die Lüftungsanlage der Lackiererei.

Elf Mitarbeiter mussten mit leichten Rauchvergiftungen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Mitarbeiter soll auch leichte Brandverletzungen erlitten haben. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Schopfloch mit den Abteilungen Ober- und Unteriflingen, aus Waldachtal und der Gerätewagen Atemschutz aus Freudenstadt mit insgesamt rund 60 Kräften. Einsatzleiter war der Schopflocher Kommandant Uwe Finkbohner. Vor Ort war auch Kreisbrandmeister Frank Jahraus.

Mit dabei waren zudem Helfer des Roten Kreuzes aus Dornstetten und die Helfer vor Ort aus Schopfloch mit Kreisbereitschaftsführerin Gisela Lobmüller, der Regelnotdienst des Krankenhauses Freudenstadt und ein Fahrzeug der Gründler-Stiftung. Alle Mitarbeiter der Firma Homag, die sich zu diesem Zeitpunkt noch im Gebäude befanden, wurden evakuiert.

Wie Kreisbrandmeister Frank Jahraus mitteilte, hatten Mitarbeiter noch versucht, das Feuer mit Feuerlöschern zu bekämpfen und dabei wohl die Rauchvergiftungen erlitten. Nach einer halben Stunde sei der Brand unter Kontrolle und nach einer Stunde gelöscht gewesen, so Jahraus. Die Feuerwehr Schopfloch stellte bis gegen 20 Uhr noch eine Brandwache. Alles sei reibungslos abgelaufen, betonte der Kreisbrandmeister. Durch das Feuer seien die Lüftungsanlage und das Dach der Lackiererei in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Sachschaden ist laut Polizei bislang nicht zu beziffern.

Warum die Flüssigkeit im Becher zu brennen begann, ist noch unklar. Das Kriminalkommissariat Freudenstadt hat die Ermittlungen übernommen.