Sanierungsprogramm: "Ortsmitte II" in Schopfloch ist abgeschlossen / Rat nimmt Abrechnung zur Kenntnis

Schopfloch. "Das ist ein großer Impuls für Schopfloch gewesen", fasste Bürgermeister Klaas Klaassen die Ergebnisse des Landessanierungsprogramms "Ortsmitte II" zusammen, die in der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentiert wurden. Siegfried Hellwig, Sachbearbeiter Abrechnung bei der "STEG Stadtentwicklung", die das Projekt betreut hatte, berichtete über die Sanierungen. In das Landessanierungsprogramm wurde Schopfloch 1994 aufgenommen. Das Programm "Ortsmitte II" startete im Jahr 2002. Der Schwerpunkt habe auf privaten Sanierungsmaßnahmen gelegen, berichtete Hellwig, aber auch kommunale Maßnahmen hätten profitiert. Dreimal, in den Jahren 2004, 2005 und 2016, wurde das Sanierungsgebiet erweitert, von zehn wuchs es auf 12,5 Hektar an. "Gerade in der Horber Straße wurde viel gemacht", freute sich Klaassen. Bei den Sanierungsmaßnahmen habe oft das Thema Energie eine Rolle gespielt.

Insgesamt wurde ein Förderrahmen von rund 3,57 Millionen Euro bewilligt. 60 Prozent davon waren Finanzhilfen des Landes (2,14 Millionen Euro) und 40 Prozent der Eigenanteil der Gemeinde (1,43 Millionen Euro). Hellwig gab auch einen Überblick über die Sanierungsmaßnahmen in Schopfloch. Vier private und drei kommunale Abbruchmaßnahmen hat es gegeben, zudem zehn Erschließungsmaßnahmen. 15-mal wurde an Privathäusern gebaut, zweimal an Einrichtungen der Gemeinde. Auf Nachfrage Klaassens, wie Schopfloch im Vergleich mit anderen Gemeinde dastehe, gab es anerkennende Worte des STEG-Vertreters: "15 private Baumaßnahmen, das kann sich sehen lassen."

Danach stellte Hellwig die Sanierungsabrechnung vor. Da es sich um eine Pflichtaufgabe der Gemeinde handele, könne der Gemeinderat die Abrechnung nicht beschließen, sondern nur zustimmend zur Kenntnis nehmen. Dies tat er dann auch einstimmig.

Wenn die Sanierungen beendet sind, wie es nun in Schopfloch der Fall ist, muss die Sanierungssatzung laut Baugesetzbuch aufgehoben werden. Auch dieser Aufhebung der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebiets "Ortsmitte II" stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.