Trachtengruppe: Bauernkonzert mit Besen und Kochtöpfen / Vorführungen von Tänzen und Handwerkskunst
Schonach. Zahlreiche interessierte Besucher versammelten sich im Schonacher Haus des Gastes und warteten gespannt auf die Brauchtums-Vorführungen der heimischen Trachtengruppe. Zum Auftakt spielte die Alte Garde flotte Melodien, zu denen die Trachtenpaare mit Schwung auf die Bühne marschierten.
Der Vorsitzende Joachim Klausmann konnte zu seiner großen Freude nicht nur Touristen, sondern auch einige Einheimische begrüßen. Er moderierte die Präsentationen seiner Gruppe und informierte über die Geschichte des Skidorfes ebenso wie über die malerische Kleidung aus dem Mittelalter, die 1954 mit der Trachtengruppe wieder ins Leben gerufen wurde. Mehrere traditionelle Tänze wurden vorgeführt, und das alte Heimatgedicht "D’Schone isch onseri Haimet, d’Schone hemer gern" trug Christina Klausmann vor. Beim Blick in vergangene Jahrhunderte wurde das Strohflechten, das Spinnen mit Schafwolle und das Herstellen von Schindeln, bei dem die Späne flogen, anschaulich vorgeführt.
Josef Dold kam mit einem riesigen Uhrenkorb auf die Bühne, mit dem schon seine Vorfahren durch halb Europa gewandert waren. Religiöse Bräuche wurden ebenfalls vorgestellt, doch der Höhepunkt war das Bauernkonzert, bei dem mit Besen, Sensen, Waschbrettern und Kochtöpfen lautstark Musik geklappert wurde.