Viele Helfer machten den Schwarzwaldpokal in Schonach möglich. Foto: Kienzler

Nordische Kombination: Für die Weltcups beweisen die Helfer eine großartige Organisation. Mit Video

Im Skidorf Schonach herrscht auch nach dem 52. Schwarzwaldpokal und Weltcupfinale der Nordischen Kombinierer super Stimmung. "Das gute Wetter ist auch für den Abbau sehr hilfreich", sagt Organisations-Sekretärin Heidi Spitz und schwärmt wie OK-Chef Gunter Schuster und Bürgermeister Jörg Frey vom "großartigen Weltcup-Wochenende".

Schonach. "Es ist sensationell gelaufen, was die Wettbewerbe, das Wetter, die Zuschauer, die Helfer und die Stimmung überhaupt anbelangt", resümiert Organisationschef Gunter Schuster erfreut und betont: "Wir sind alle super zufrieden." Auch das weiterhin gute Wetter sei fürs Aufräumen wichtig. Man habe im Vorfeld an den Wettkampfstätten einiges in die Natur reingebaut und nun auch wieder zurückgebaut.

Große Aufräumaktion

Der Abbau an der Langenwaldschanze erfolgte gleich am Sonntag, und auch im Skistadion im Wittenbach wird seit dem Ende des Weltcup-Finales am Nachmittag aufgeräumt, Zäune, Absperrungen, Kamerapodeste und vieles mehr entfernt und wieder verstaut. Auch die Zelte, inklusive neuem Pressezelt, in dem erstmals die Pressekonferenzen mit den Sportlern gleich vor Ort gehalten werden konnten, wurden bereits abgebaut und die Container großteils wieder weggebracht. "Was über Ostern noch steht, ist die Zuschauertribüne. Sie wird nach den Feiertagen entfernt", weiß Heidi Spitz.

Werbung fürs Ferienland

Die OK-Sekretärin ist voll des Lobes über den Einsatz und die "geniale Stimmung" unter den über 400 Helfern. "Es war eine tolle Zusammenarbeit der örtlichen und auswärtigen Vereine. Auch die beteiligten Firmen, Servicetechniker und Privatleute unterstützten uns von allen Seiten. Alle halfen und zogen an einem Strang."

Auch die zahlreichen nationalen und internationalen Zuschauer waren vom Weltcup-Wochenende ganz begeistert. Viele waren gleich mehrere Tage im Ferienland untergebracht. "Die Ersten wollten schon wieder fürs nächste Jahr buchen", freut sich Spitz über die gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegene Nachfrage.

Sehr gut gefallen hat es ferner den insgesamt über 160 Sportlern, Betreuern und Trainern aus 15 Nationen, die in Schonach, Schönwald und Triberg einquartiert waren. "Es sind Vertreter mehrerer Nationen auf mich zugekommen und schwärmten von der tollen Atmosphäre hier und dem ganzen Drumherum", berichtet Bürgermeister Jörg Frey und betont: "Es war einfach ein großartiges Weltcup-Wochenende. Super Wetter, super Stimmung, sensationelle Fernsehbilder, und noch niemals zuvor waren so viele Zuschauer da. Wir bekamen von allen Seiten unglaublich viele positive Rückmeldungen."

Lob von FIS, DSV, DOSB

"Rundum glücklich" sind Frey und das Organisationskomitee auch über die Aussage von FIS-Renndirektor Lasse Ottesen bei der finalen Sitzung, "dass man in Schonach endlich ein würdiges Weltcup-Finale in der Nordischen Kombination habe, wie die Skispringer ihr Finale im slowenischen Planica."

Auch die Ausführungen von Alfons Hörmann hören die Schonacher sicherlich gerne. Im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten verriet der Präsident des deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), dass er gerade nach den Olympischen Spielen in Pyeongchang mit all den neuen Sportstätten aus Stahl, Beton und Glas die Sportstätten in Schonach in einem ganz anderen Licht gesehen habe. Es sei wohltuend gewesen, hier in der Wiege der Nordischen Kombination gerade in das wunderschöne Stadion im Wittenbach zu kommen, das in seiner Einfachheit inmitten des Schwarzwalds bodenständig und naturnah wirke und sei. Das sei auch gerade in Bezug auf die Fernsehübertragungen ein Stück Schwarzwald-Marketing. "Es war ein Hochgenuss hier die Wettkämpfe zu verfolgen", versicherte Hörmann und fragte sich, ob nicht genau diese Art von Stadion die richtige Wahl sei. "Ich will es so zusammenfassen: Mehr Schonach – weniger Kitzbühel."

Blick Richtung viertes Finale

Nachdem die Schonacher Organisatoren Interesse an einer weiteren Durchführung des Großereignisses signalisierten und vom DSV dafür bereits vorgeschlagen wurden, hängt es nun nur noch von der FIS-Kalenderkonferenz im Mai ab, ob das Weltcup-Finale der Nordischen Kombinierer im März 2019 erneut in Schonach stattfindet.