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Sanierung der Sporthalle wird auf 2019 verschoben / Rücklage schrumpft auf 292 509 Euro

Bevor der Haushalt 2018 im Januar kommenden Jahres beschlossen werden soll, informierte Kämmerer Steffen Dold den Rat nochmals über die beschlossenen Änderungen.

Schonach. Mit den aktuellen Zahlen zum Finanzausgleich verbessert sich demnach die Situation im Verwaltungshaushalt deutlich.

Insbesondere Zuweisungen für den Kindergarten, der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer und die Schlüsselzuweisungen steigen deutlich, sodass sich die Einnahmen hier um 183 100 Euro erhöhen. Die sanken um 85 300 Euro gegenüber dem Plan, sodass der Überschuss des Verwaltungshaushaltes nun bei 294 400 Euro liegt. Die Mindestzuführung in Höhe von 204 400 ist somit erreicht, die Netto-Investitionsrate liegt bei 90 000 Euro.

Auch im Vermögenshaushalt sieht die Lage nun besser aus, als bei den ersten Planungen, da hier etliche Streichungen des Gemeinderates berücksichtigt wurden. Hauptpunkte sind nach wie vor der Breitbandausbau, die Brückensanierung an der K 5751, die Sanierung der Untertalstraße samt Kanal, Grundstückserwerbe und die Sanierungen in der Dom-Clemente-Schule. Bei der Schule sind gegenüber dem ersten Entwurf größere Änderungen eingestellt.

Auf Wunsch des Gemeinderates erkundigte sich Bürgermeister Frey, ob hier bei größeren Investitionen mit Zuschüssen zu rechnen sei. Statt der geplanten Summe von 110 000 für die Brandschutzverhütung nahm man nun 400 000 Euro in den Haushalt auf. Geplant sind neben den Brandschutzmaßnahmen auch Sanierungen des Lehrer-WCs, von Klassenzimmern, des Dachs im Eingangsbereich und verschiedenen Fenstern. Hierbei, so erklärte Bürgermeister Frey, könnte man mit 300 000 Euro Zuschüssen aus dem Ausgleichsstock rechnen. Dafür schlug er vor, die Sanierung der Sporthalle auf 2019 zu verschieben, sodass die hier geplanten 265 000 Euro nicht mehr im Entwurf standen.

Keine Änderungen bei Wasserversorgung

Die Kreditaufnahme sank im Gegensatz zum ersten Entwurf deutlich von 2,03 Millionen Euro auf nunmehr 961 600 Euro. Zur Finanzierung sind auch Entnahmen aus der Rücklage in Höhe von 483 100 Euro geplant, sodass diese am Ende des Jahres auf 292 509 Euro abschmelzen würde und damit den Mindestbestand von 194 182 Euro deutlich übertreffen würde.

Bei der Wasserversorgung ergaben sich keine Änderungen mehr, der erwartete Gewinn soll bei 18 800 Euro liegen, die Investitionen bei 165 000 Euro, die mit Wasserversorgungsbeiträgen in Höhe von 17 000 Euro und Krediten in Höhe von 148 000 Euro finanziert werden sollen.

Auch im Kurbetrieb gab es keine Veränderungen, der Verlust soll sich 2018 auf 832 100 Euro belaufen, im Vermögensplan sind Investitionen in Höhe von 385 000 Euro geplant, die komplett über Darlehen finanziert werden sollen.

Bürgermeister Frey erläuterte, dass man die rund 961 000 Euro an Darlehen im Hoheitsbereich für den Breitbandausbau und den Geländeerwerb für ein neues Wohngebiet benötigt, Ausgaben also, die auch auf Rückflüsse schließen lassen. "Ich bin froh, dass wir nun einen erträglichen Haushalt hinbekommen haben", freute er sich.

Die Überlegung, die Schule 2018 mit erhöhtem Aufwand zu sanieren und dafür die Sporthalle auf 2019 zu verschieben, musste der Gemeinderat abnicken. Herbert Rombach stellte diesbezüglich fest, dass es ja nicht sicher sei, ob man die erhofften 300 000 Euro Zuschüsse für die Schule bekommen würde. Das sei richtig, bestätigte Frey, aber die Chancen stünden gut. Sollten wider Erwarten diese nicht fließen, könne man die Sanierung der Schule auch nicht machen, dann müsste man sich lediglich auf die geforderte Brandschutzmaßnahme beschränken. Eine Entscheidung über die Zuschüsse wird wohl im Juli kommenden Jahres fallen, sodass man mit der Sanierung erst im Herbst beginnen könnte.

Wie die Chancen stünden, dass man auch 2019 für die Sporthalle Zuschüsse bekäme, wollte Rombach wissen. Das konnte Frey nicht beantworten, dies käme auf die Anzahl der Anträge an. Volker Lehman sprach die Kreisumlage an und Frey bestätigte hier, dass diese um 1,1 Prozent sinke, was der Gemeinde rund 50 000 Euro weniger Ausgaben beschere.

Der Haushalt soll nun in der ersten Sitzung des neuen Jahres beschlossen werden.