Der ehemalige Schonacher Kommandant Hans-Peter Feiß ist tot. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Ehemaliger Schonacher Kommandant Hans-Peter Feiß verstorben / Auch Kreisverband trauert um ihn

Schonach. Hans-Peter Feiß ist tot. Der in seiner Heimatgemeinde und im SchwarzwaldBaar-Kreis jahrelang ehrenamtlich tätige Schonacher verlor den Kampf gegen eine schwere Krebserkrankung am 24. Oktober. Er starb im Alter von 61 Jahren in seinem Elternhaus am Mühleberg, in dem er einst auch das Licht der Welt erblickte.

Mit seiner Familie trauern auch zahlreiche Schonacher und Feuerwehrkameraden um den Verstorbenen, in dessen Leben die Feuerwehr stets eine große Rolle spielte.

Bereits im Jahr 1969 trat Hans-Peter Feiß in die Schonacher Jugendfeuerwehr ein. 1975 wurde er in die Reihen der Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Schonach aufgenommen. Als Führer der Gruppe 4 war er von 1985 bis 1992 und danach sechs Jahre als Stellvertreter von Kommandant Manfred Schuler tätig. Nach dessen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen übernahm Feiß das Kommando, das er von 1998 bis 2008 inne hatte. In seiner zehnjährigen Amtszeit als Kommandant erfolgten für die Feuerwehr Schonach wichtige Investitionen wie die Anschaffung des Löschfahrzeugs LF 16-12 und des Einsatzleitwagens. Der Verstorbene war, wie sein Vater Eugen, ein leidenschaftlicher Feuerwehrmann. Nicht zuletzt deshalb war der Feuerwehr-Geißbock Florian auch jahrelang am Mühleberg zuhause.

Doch nicht nur in der heimischen Feuerwehr engagierte sich Hans-Peter Feiß zum Wohle der Allgemeinheit, auch bei den Feuerwehren des Schwarzwald-Baar-Kreises. Der Oberbrandmeister war im Landkreis Ausbilder im Atemschutz und in seiner 13-jährigen Funktion als stellvertretender Kreisverbandsvorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Schwarzwald-Baar bekannt und sehr geschätzt.

Auch die Schonacher Narrenzunft trauert um Hans-Peter Feiß. Sie verliert mit dessen frühem Tod einen zuverlässigen, hilfsbereiten und kollegialen Narrenrat, der bis zuletzt am Narrenleben teilnahm. Ab dem Jahr 1985 engagierte er sich als stellvertretender Maskenvertreter, danach als erster Maskenvertreter. Seit 2010 wirkte er zudem im Narrenrat mit und war als Umzugsleiter für die gesamten Umzüge verantwortlich.

Von Beruf war der Verstorbene Werkzeugmacher. Dazu ließ er sich einst nach dem Besuch der Schonacher Volksschule in der Jahresuhrenfabrik in Triberg ausbilden. Später arbeitete er bei der Furtwanger Firma IEF-Werner GmbH. Dort war er 35 Jahre tätig, zuletzt als Meister in der Montage und als Sicherheitsfachkraft. Auch die Gebäudebetreuung oblag ihm. Darüber hinaus engagierte er sich im Prüfungsausschuss für Lehrlinge in der Industrie.

Die Trauerfeier für den Verstorbenen mit Urnenbeisetzung fand am Freitag im engsten Familienkreis statt.