Einmalig für Schönwald: Fast ein Dutzend Alphörner erklingen auf dem Pfälzer Eck durch das Zusammenspiel der Schönwälder und der Besucher von "Alphorn – Pur". Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Bläser aus Schönwald und Hessen freuen sich über zahlreiche Konzertbesucher

Schönwald. Wer behauptet, dass sich Kurkonzerte überholt haben, weil fast immer mehr Akteure auf der Bühne stehen oder sitzen als sich Zuhörer einfinden, der hat noch kein Konzert der Alphornbläser Schönwald erlebt.

Es sind schon Kurkonzerte der etwas anderen Art, wie sie von den Alphornbläsern um Bruno Baier bei ihrem Vereinsheim am Pfälzer Eck geboten werden.

Einmal mehr waren es rund 100 Besucher, die per Auto, mit dem Fahrrad oder per pedes hinauf in die einstige Skihütte des Skiclubs Schönwald kamen, ja sogar eine Pferdekutsche hatte sich eingefunden. Nicht nur musikalisches Vergnügen war dort geboten, die Truppe sorgte wie stets auch für das leibliche Wohl der Besucher.

Eine Besonderheit gab es aber auch bei diesem sowieso schon recht speziellen Konzert. Denn die fünf bis zehn (an diesem Abend waren es sieben) Alphornisten aus Schönwald und Umgebung waren nicht allein. Sie hatten wieder einmal Besuch aus Hessen an ihren Stammsitz eingeladen.

"Wir kennen uns schon seit zwölf Jahren und besuchen uns seither gegenseitig, seit ein paar Jahren findet im Rahmen unseres Kurkonzerts auch ein Auftritt des Ensemble ›Alphorn – Pur‹ statt", erzählte Oberbläser Bruno Baier schmunzelnd.

Die Alphornbläser aus Hessen und Rheinland-Pfalz sind zwar schon etwas älter als ihre Kollegen aus Schönwald, dennoch aber topfit und dem Instrument in jeder Hinsicht fest verschrieben.

Ein Probewochenende

Die Gruppe "Alphorn – Pur" veranstaltete auch in diesem Jahr wieder eine Probenwoche auf der "Schönen Aussicht" in Niederwasser. Auch besuchten und bestaunten die Teilnehmer – wie in den Jahren zuvor – Sehenswürdigkeiten des Schwarzwalds. Den Abschluss bildete nun ein gemeinsames Konzert mit den Schönwälder Alphornbläsern, das großen Anklang beim Publikum fand.

Zunächst zeigten die Hausherren ihr Können, dann waren die Hessen dran. Das Ende bildete ein großer Alphornchor, der die wunderbar sonoren Klänge der riesigen Instrumente weithin erschallen ließ.

Die vielen Besucher, die gar nicht alle Sitzplätze finden konnten, dankten den Alphornbläsern mit anhaltendem Applaus.