Auf großes Interesse seitens der Vereine stößt die Planung der Französischen Nacht. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde und Vereine besprechen Gestaltung / Wenig Änderungen / Mehr Toiletten

Von Hans-Jürgen Kommert Schönwald. "Für die Vereine ist um drei Uhr Ausschankschluss, für die Gaststätten und Restaurants gilt Freinacht", machte Hans-Peter Weis von der Tourist-Info Schönwald Bedingungen klar – für die im kommenden Jahr geplante Französische Nacht am 28. Juni. Denn ein solch großes Fest verlangt ein gerüttelt Maß an Planung.

Diese Planung begann am Mittwochabend mit der ersten Vereinszusammenkunft in der Uhrmacher-Ketterer-Halle. Im Großen und Ganzen wird es kaum Änderungen geben gegenüber der vorigen Französischen Nacht, doch bisher ist eines nicht geplant: "Ein Feuerwerk findet heute bei jeder noch so kleinen Gelegenheit statt – und in fünf Minuten sind 5000 Euro verballert", wehrte sich Bürgermeister Christian Wörpel dagegen.

Ein weiteres ernsthaftes Thema waren Toiletten. Bisher waren diverse Toilettenwagen aufgestellt und die Lokale des Ortes stellten ihre stillen Örtchen zur Verfügung. Susi Singler von der Narrenzunft regte an, anstelle der Wagen, wo es nur zwei oder drei Toiletten gebe, Container zu beschaffen, die in langen Reihen "mindestens acht Kabinen" aufwiesen. "Das würde uns Frauen echt helfen", betonte sie. Hans Hoffmann als Betreiber der Klosterstube will seine Toiletten nicht mehr zur Verfügung stellen. Zu groß sei "die Sauerei" das letzte Mal gewesen.

Vielfältige Speisen und weitere Musikeinlagen

Wie bisher wird die "Party-Meile" von der Einfahrt zum Rathaus bis zum "Bachwinkel" gehen, also bis zum "Carlos". Auch über die ungefähre Aufteilung machte man sich bereits Gedanken. Die Kommune lege einige tausend Euro drauf, 2009 seien das rund 11 000 Euro gewesen – ohne die Leistungen des Bauhofs. Unter anderem übernehme sie auch 2014 wieder die komplette GEMA-Gebühr. Daher will die Gemeinde auch von jedem Euro Gewinn die Hälfte. Bei einer Gegenstimme konnten sich alle Anwesenden damit anfreunden.

"Tun Sie allen anderen einen Gefallen: Servieren sie keine Riesenportionen und bleiben Sie im Verkaufspreis unter fünf Euro", bemerkte Weis. Die Besucher sollten lieber an verschiedenen Ständen kleinere Speisen zu sich nehmen können. Und er plädierte für Vielfalt. Es sei kein Problem, wenn an verschiedenen Stellen das Gleiche angeboten werde, aber bei nahe beieinander liegenden sollte man schon drauf achten, legte er den Vereinen nahe.

Da die meisten Standorte schon festgelegt wurden, könne die Gemeinde Empfehlungen abgeben, sobald die Speisenkarten der einzelnen Gruppen bei ihm eingegangen seien. Er bitte darum, dies doch bis spätestens Ende November zu tun.

Einen weiteren Rat hatte Weis parat, stark unterstützt vom Bürgermeister. "Wir haben zwei Bühnen geplant, eine bei der Arztpraxis Jung mit Blickrichtung "Falken", die zweite beim "Hirschen". Dort wird auch um 19 Uhr die offizielle Eröffnung stattfinden, wo beide Bürgermeister eine kurze Rede halten werden", machte er deutlich. Und er riet, bei den musikalischen Einlagen nicht zu sehr zu sparen. Selbstredend würden auch der Musikverein, die Alphörner oder andere örtliche Musikanten auftreten.

Auch das Thema Werbung stand im Fokus der Betrachtungen. Werbung unter anderem über Plakate, dazu sollten an exponierten Stellen Banner angebracht werden. Altbürgermeister und Skiclubvorsitzender Hans-Georg Schmidt betonte jedoch, die Französische Nacht sei eigentlich beinahe ein Selbstläufer.

"Die B 500 wird ab 16 Uhr für den Verkehr weitgehend gesperrt, ab 18 Uhr müssen auch die Fahrzeuge der Aufbaukommandos verschwinden – und wenn der letzte Bus durch ist, kommt kein Fahrzeug mehr, dafür sorgt die Feuerwehr", nannte Weis Bedingungen. Allerdings ermahnte er die Vereine, dennoch die Straße von Ständen oder Bänken freizuhalten. Die Besitzer von Ferienwohnungen im Ort würden angeschrieben, dass diese teils nicht mehr angefahren werden können.

"Wir werden im zeitigen Frühjahr die nächste Sitzung anberaumen", sagte Bürgermeister Wörpel abschließend zu den Anwesenden. Die Vereine könnten sich bis dahin mit Fragen jederzeit an Weis oder Hauptamtsleiterin Sarah Scherer wenden.