Feuerwehr: Baum umgesägt / Französisches Mädchen wieder genesen
Schönwald. Besonders nach dem tragischen Unglücksfall, bei dem vor kurzem ein kleines französisches Mädchen von einer Dachschneelawine in Schönwald verschüttet wurde, "sind wir alle doch viel sensibler geworden, wenn wir eine Gefahr erkennen, die für Leib und Leben von Menschen böse enden könnte", meint Adalbert Oehler, stellvertretender Bürgermeister in Schönwald. So hat Oehler am vergangenen Sonntagvormittag eine große Fichte entdeckt, die eine immer bedrohlichere Schräglage zeigte. Er nahm deshalb mit der Feuerwehr Kontakt auf, die auch schnell vor Ort war.
"Kaum auszudenken, was passieren könnte, wenn der stattliche Baum bei einer Sturmböe, wie sie ja fast an der Tagesordnung sind, auf den Weg im Landschaftsgarten stürzen würde", merkt Oehler an. Dieser Weg werde von vielen Einheimischen, Gästen und Wanderern stark frequentiert. Das Wurzelwerk des Baumes habe sich teilweise schon vom Untergrund gelöst. "Ursache waren wohl die starke Feuchtigkeit durch die Schneeschmelze und die heftigen Regenfälle der letzten Tage", so Oehler. "Da sind wir doch alle mal wieder froh und dankbar, dass es eine funktionierende Feuerwehr in unserem Ort gibt, welche innerhalb kurzer Zeit mit einem Trupp von vier Mann vor Ort kam und fachmännisch die Gefahr innerhalb weniger Minuten beseitigte." Drei Mann hätten die Wege gesichert und der vierte die Fichte umgesägt. Dabei würdigt Oehler den Einsatz von Kommandant Andreas Faller, Christian Kuner, Harald Schwörer und Robin Winterhalter. "Wieder ein positives Beispiel für das ehrenamtliche Engagement junger Leute für ihre Mitbürger – und das selbst am Sonntagmorgen."
Wie Oehler außerdem weiß, sei das französische Mädchen über das Wochende mit ihrer Familie wieder mal in Schönwald gewesen und habe im Landschaftsgarten erstmals das Fahrradfahren geübt. "Putzmunter, gut gelaunt und fröhlich. Das nehmen wir doch alle freudig zur Kenntnis", ist Oehler glücklich über die Genesung des Mädchens.